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Gewerkschaft vida unterstützt Lohnforderungen der Telekom Austria-Beschäftigten

Hebenstreit zur morgigen Telekom-KV-Verhandlungsrunde: „Volle Solidarität für unsere Kolleginnen und Kollegen im Kampf für ein gutes Leben“

„Ich spreche den sich in Verhandlungen für höhere Löhne befindenden Kolleginnen und Kollegen der A1 Telekom Austria die volle Unterstützung der Gewerkschaft vida aus. Sie kämpfen für ein gutes Leben für alle – ich stehe hinter ihren Forderungen nach fairen Lohnerhöhungen“, betont vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit anlässlich der für morgen Vormittag auf Ersuchen des Unternehmens angesetzten weiteren KV-Verhandlungsrunde für die Telekom-Beschäftigten. Die zuständige Kommunikationsgewerkschaft GPF hatte Anfang dieser Woche gewerkschaftliche Maßnahmen angekündigt, da die Verhandlungen wegen Differenzen über die prozentuelle Erhöhung der Löhne ins Stocken gerieten. Ziel der Gewerkschaft ist ein Lohnabschluss, der nicht unter 3 Prozent liegt. 

„Lasst euch nicht einschüchtern, macht von euren Rechten Gebrauch und haltet zusammen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital eines Unternehmens, gemeinsam seid ihr stark“, ermutigt Hebenstreit. Die A1 Telekom Austria sei eines der wichtigsten und ertragsstärksten Infrastrukturunternehmen Österreichs. Unter diesen Gesichtspunkten sei es absolut unverständlich, dass die MitarbeiterInnen, die große Verantwortung für die Wirtschaft und das Land tragen, nicht ihren verdienten Anteil am Unternehmenserfolg erhalten sollen“, kritisiert der vida-Gewerkschafter.

„Gute Lohnerhöhungen für alle stärken nicht nur die Kaufkraft. Sie sind auch einer der entscheidenden Faktoren für eine gesunde und stabile Wirtschaftsentwicklung“, so Hebenstreit weiter. Bei der A1 Telekom Austria gehe es um 10.000 wertvolle heimische Arbeitsplätze sowie um viele weitere Beschäftigte bei den zahlreichen Zulieferbetrieben in Österreich.

„Aus diesem Grund muss das große Gesamte im Fokus stehen und nicht nur das Interesse an kurzsichtigen Dividendenzahlungen für die Eigentümer! Denn falsche Arbeitgeber- und Eigentümeransichten schaden in diesem Fall nicht nur dem Unternehmen, sondern gerade dem Wirtschaftsstandort und der gesamten Volkswirtschaft Österreichs“, warnt der vida-Vorsitzende.

Die staatlichen Organe haben ihre infrastrukturellen Pflichten in der Telekommunikation zu erfüllen. Das heißt, es müsse auch weiterhin eine starke staatliche Aufsicht bei A1 Telekom Austria AG geben, fordert Hebenstreit: „Ein derart wichtiges Infrastrukturunternehmen darf nicht auf Kosten der Beschäftigten nur auf attraktivere Bilanzen für die Eigentümer aus Mexiko und für den Finanzminister abzielen.“

„Die Zukunft von Österreichs Telekommunikation und der Beschäftigten darf nicht der Abhängigkeit und dem Wohlgefallen eines an Profitmaximierung interessiertem ausländischen Konzern geopfert werden. Sonst wäre das gegen jede Vernunft und unverantwortlich gegenüber der Bevölkerung und den Beschäftigten", bekräftigt der vida-Vorsitzende abschließend.

 

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Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

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