„Mehr von uns. Besser für alle.“
Schluss damit, auf Kosten der Gesundheit und der Menschen zu sparen! Wir brauchen endlich mehr Personal in den heimischen Krankenhäusern. Um den Druck zu erhöhen und noch mehr Menschen darüber zu informieren, haben wir jetzt die Offensive „Mehr von uns. Besser für alle.“ gestartet! In den kommenden Monaten finden zahlreiche Aktionen statt, um auf die personelle Situation in den Krankenhäusern aufmerksam zu machen.
Gesundheitsberufe endlich attraktiver machen
„Für die Politik wird kein Weg daran vorbeiführen, endlich beste Arbeitsbedingungen und hochwertige Ausbildungen in Gesundheitsberufen zu bieten bzw. zu schaffen.
In diesen Berufen arbeiten Menschen und keine Maschinen!“
Gerald Mjka, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Gesundheit.
Die MitarbeiterInnen sind das Rückgrat des Spitalsbetriebs. Ihre Arbeit trägt entscheidend zur Genesung der PatientInnen bei. Viele KollegInnen geraten durch die immer komplexere Arbeit jedoch an ihren psychischen und physischen Grenzen. Zahlreiche ungeplante Dienste durch Einspringen, sehr viele Überstunden, kürzere Ruhezeiten und verlängerte Arbeitszeiten verschärfen die Situation zusätzlich.
Unzufriedenheit bei Beschäftigten im Vormarsch
„Wir wissen, dass Angehörige der Pflegeberufe im Krankenhaus mit ihrer derzeitigen Arbeitssituation unzufriedener sind als Beschäftigte in Gesundheitsberufen in anderen Einrichtungen. Die Unzufriedenheit ist so massiv, dass 29,2 Prozent aller Beschäftigten in Pflegeberufen in Krankenhäusern mindestens einmal im Monat mit dem Gedanken spielen, ihren Job hinzuschmeißen“, so Experte Kurt Schalek aus der Abteilung Gesundheitsberuferecht und Pflegepolitik der AK Wien.
Gefährlicher Anschlag auf Gesundheit
„Wir haben mittlerweile nur mehr neun Minuten und 24 Sekunden,
um uns um sterbende Menschen zu kümmern!“
So wenig ist der Politik ein Menschenleben offenbar nur mehr wert“, sagt Martina Reischenböck, Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, Betriebsratsvorsitzende Krankenhaus Ried (OÖ) der Barmherzigen Schwestern. „Krankenhäuser sind keine Fabriken und Menschen keine Autos, an denen man im Akkord herumschraubt! Heilung braucht Zeit und Zuwendung. Wir möchten PatientInnen und Angehörigen mehr davon geben können“, so Reischenböck.
Klare Forderungen - Wir verlangen von der Politik:
- 20 Prozent mehr Personal in den Krankenhäusern
- Eine rasche Aufstockung als Akutmaßnahme, um drohende Engpässe zu verhindern.
- Bundesweit einheitliche, verbindliche Berechnungsmethode für eine bedarfsgerechte Zahl der PflegerInnen
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Offensive in der Aus- und Weiterbildung. Damit der Pflegeberuf auch für junge Menschen wieder attraktiv wird.
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