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KV-Verhandlungen Ordensspitäler OÖ

Betriebsversammlungen: Jetzt sind die Beschäftigten am Wort!
Keine Bewegung in Richtung Arbeitszeitverkürzung und Teuerungsausgleich gab es in der dritten Kollektivvertragsverhandlungsrunde zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft für die Beschäftigten in den oberösterreichischen Ordensspitälern. In Aussicht gestellt wurden Verbesserungen im Rahmenrecht und die Übernahme des Lohnabschlusses für die öffentlich Bediensteten. Die Verhandlungen wurden deshalb ohne Ergebnis unterbrochen. 
 
„Wir sind enttäuscht, dass es beim Thema Arbeitszeit null Bewegung gibt. Nun sind die Beschäftigten am Wort. Unsere Kolleginnen und Kollegen sollen die Möglichkeit haben, das weitere Vorgehen zu entscheiden.“
 
Erwin Deicker, BR-Vorsitzender Barmherzige Brüder in Linz
 
Abstimmung zwischen 28. Februar und 10. März
 
In Betriebsversammlungen informieren Mitglieder des Verhandlungsteams in den nächsten Tagen die Beschäftigten. Zwischen 28. Februar und 10. März stimmen sie ab, ob der Vorschlag der Arbeitgeber angenommen werden soll. Auch die Bereitschaft zu gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen werden abgefragt. Konkret bieten die Arbeitgeber eine Reihe rahmenrechtlicher Benefits wie etwa eine Geburtenhilfe für beide Geschlechter, eine Haushaltsbeihilfe oder eine Einspringzulage mit der Option, diese in Freizeit umzuwandeln. Auch ein Zeitgutkonto soll eingeführt werden. Die Lohnerhöhung soll mit durchschnittlich drei Prozent gleich hoch ausfallen wie der Abschluss für den öffentlichen Dienst.
 
„Wir fragen unsere Kolleginnen und Kollegen, ob sie dieses Paket annehmen oder gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen setzen möchten“, berichtet Deicker. „Zudem fragen wir ab, welche Forderung ihnen am wichtigsten ist. Das Ergebnis der Abstimmung ist für uns bindend.“
 

Gemeinsam stark! 

Wichtigste Voraussetzung für erfolgreiche Verhandlungen und Durchsetzung unserer Forderungen als Sozialpartner sind unsere Gewerkschaftsmitglieder, die uns den Rücken stärken. Hilf auch du mit!  Tritt unserer Gewerkschaftsbewegung bei!
 
 
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Über uns

Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzender: Gerald Mjka
Fachbereichssekretär:innen: Farije Selimi, Markus Netter