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Bessere Pläne der vida

Milliarde für Pflege nachhaltig investieren!

„Wir finden es wirklich gut und richtig, dass sich Bundeskanzler Karl Nehammer für die Milliarde Euro für den Gesundheits- und Pflegebereich als Ersatz für die Impflotterie entschieden hat. Wir haben allerdings einige Vorschläge, wie die Auszahlung aussehen und wie die Milliarde verwendet werden sollte“, sagt Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Gewerkschaft vida, und verweist auf ein Interview von Nehammer in der Tageszeitung Krone am Sonntag, wo er den Pflegekräften eine Einmalzahlung in Aussicht stellt. „An sich ist das eine super Sache. Die Kolleginnen und Kollegen haben sich nach den zwei Jahren Pandemie sicher eine Einmalzahlung verdient, die Beschäftigten brauchen aber zusätzlich nachhaltige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen“, so Hebenstreit weiter.

„Die Milliarde ist gut, aber nicht im Sinne der Beschäftigten, die schon vor Corona am Anschlag gearbeitet haben und von denen sich viele während der Pandemie aufgrund der hohen Arbeitsbelastung schon nach Job-Alternativen umgesehen haben."

Roman Hebenstreit, vida-Vorsitzender

Neben der Aufstockung des Personals insgesamt brauche es einen bundesweit einheitlichen Personalberechnungsschlüssel, sagt Hebenstreit. Bis 2030 fehlen laut Prognosen immerhin 76.000 Beschäftigte im Pflegebereich. „Das heißt, die Milliarde ist gut, aber nicht im Sinne der Beschäftigten, die schon vor Corona am Anschlag gearbeitet haben und von denen sich viele während der Pandemie aufgrund der hohen Arbeitsbelastung schon nach Job-Alternativen umgesehen haben“, so Gewerkschafter Hebenstreit, der auch eine bessere Bezahlung fordert.

Längst überfällig

Für den Gewerkschafter ist es mit der längst überfälligen Investition in den Gesundheits- und Pflegebereich aber ohnehin nicht getan. „Alle Systemerhalterinnen und Systemerhalter, die das System während der vergangenen 24 Monate am Laufen gehalten haben, also zum Beispiel auch die Kolleginnen und Kollegen bei den Eisenbahnen, haben sich finanzielle Zuwendungen verdient“, so Hebenstreit abschließend: „Wir beraten den Bundeskanzler gerne dabei, wie er den Kolleginnen und Kollegen Wertschätzung entgegenbringen kann. Unsere Hand ist wie immer zu Gesprächen ausgestreckt.“

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Über uns

Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzender: Gerald Mjka
Fachbereichssekretär:innen: Farije Selimi, Markus Netter