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GuKG-Novelle: Verunsicherung bei Beschäftigten

Ohne Schulung geht nichts.

Wenige Tage bevor die im Juni beschlossene Reform der Pflegeausbildung (GuKG-Novelle) in Kraft tritt, wächst bei Pflegekräften die Verunsicherung. Viele sind beunruhigt, dass sie auf die erweiterten Aufgaben nicht ausreichend vorbereitet sind. „Ab 1. September erhalten die HelferInnen zusätzliche Kompetenzen. Dazu gehören etwa die Blutabnahme, das Anhängen einer Bluttransfusion, das Absaugen der Atemwege oder die Entfernung von Nähten und Schläuchen“, erklärt Willibald Steinkellner, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Gesundheit.

Dienstgeber muss Weiterbildung anbieten

„Viele PflegerInnen berichten, dass sie weder ausreichend informiert noch geschult wurden. Sie sollen diese Tätigkeiten aber ab nächster Woche übernehmen. Dass sie sich Sorgen machen, kann wohl jeder nachvollziehen“, so Steinkellner. Der Gewerkschafter stellt klar: „Der Dienstgeber ist verpflichtet entsprechende Weiterbildungen anzubieten. Ohne entsprechende Schulungen kann der Dienstgeber die neuen Kompetenzen auch nicht einfordern oder erwarten!“ Die Arbeitgeber müssen die betroffenen Beschäftigten informieren und entsprechende Übergangsfristen anbieten.

 

 

 

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Kommentare

Johann Heumann 01.09.2016 13:17 GuKG Novelle Wie lange werden die Kolleginnen u. Kollegen diskutieren können?
Das Problem wird ja sicher bald durch etwas neues ersetzt und man findet die Beiträge irgendwo im Nirwana.
Für dich da! Gewerkschaft vida Fachbereich Gesundheit Johann-Böhm-Platz 1
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Über uns

Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzender: Gerald Mjka
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