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KV-Abschluss in oö. Ordensspitälern

Beschäftigte stimmen mehrheitlich für Annahme des Angebots.

Vom 18. März bis 20. März 2013 waren die Beschäftigten in den oberösterreichischen Ordensspitälern am Wort: Bei Betriebsversammlungen entschieden sie, ob sie das am 15. März 2013 bei einem Gespräch zwischen Gewerkschaft, Arbeitgebern und Land vorgelegte Angebot annehmen und es damit zu einer Einigung bei den Kollektivvertrags- verhandlungen kommt.

Kernpunkt des Kompromissvorschlages ist für 2013 und 2014 der Abschluss des öffentlichen Dienstes, also plus ein Prozent, und eine Arbeitszeitverkürzung auf eine 39,2-Stunden-Woche ab April.

Zwei Drittel der MitarbeiterInnen stimmten schließlich für eine Annahme des Angebots. „Für die meisten unserer KollegInnen ist es ein tragbarer Kompromiss“, sagt Verhandlungsführerin Sonja Reitinger, die sich bei den KollegInnen bedankt: „Ohne die Geschlossenheit und die große Solidarität in unseren Reihen, ohne das Engagement unserer KollegInnen, wäre ein Abschluss, der für einen großen Teil der Beschäftigten die Inflation ausgleicht, nicht möglich gewesen.“
 Erhöhungen zwischen 2,3 und 2,6 Prozent

Reitinger erinnert daran, dass es noch vor wenigen Wochen von Seiten der Arbeitgeber und des Landes geheißen habe, mehr als maximal 20 Euro, was einer Erhöhung von 0,5 bis einem Prozent entsprochen hätte, seien auf keinen Fall drin. Es werde kein weiteres Entgegenkommen geben. „Nun haben unsere Kolleginnen und Kollegen gemeinsam eine deutliche Verbesserung des Angebots erreicht. Rechnet man den Zeitbonus durch die verkürzte Normalarbeitszeit um, kommen wir bei allen, die bis zu 2.000 Euro verdienen, für das Jahr 2013 auf eine prozentuelle Erhöhung von rund 2,6 Prozent. BesserverdienerInnen kommen immerhin auf 2,3 Prozent“, berichtet Reitinger. Überzeugt habe viele Beschäftigte, dass es weiter bei einem Durchrechnungszeitraum von vier Monaten bleibt. Der Zeitbonus muss damit nach diesem Zeitraum im Verhältnis 1:1,5 ausbezahlt werden. „Dann bringt die Arbeitszeitverkürzung auch finanzielle Verbesserungen“, sagt Reitinger. Natürlich seien nicht alle MitarbeiterInnen begeistert. Weil sich aber eine deutliche Mehrheit der Spitalsbeschäftigten für den Kompromiss ausgesprochen habe, sei das Verhandlungsteam nun bereit, die Inhalte der Grundsatzvereinbarung gemeinsam mit den Arbeitgebern in eine rechtlich gültige Form zu bringen.

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