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Private Kur- und Rehabeinrichtungen

Kollektivvertrag gilt mit 1. Dezember 2013.

Für die Beschäftigten in privaten Kuranstalten und Rehabeinrichtungen gibt es erstmals einen Kollektivvertrag. Nach jahrelangen Verhandlungen ist es der Gewerkschaft vida gelungen, bundesweit einheitliche Standards durchzusetzen. Gemeinsam mit der GPA-djp und den Arbeitgebern wurden Rahmenbedingungen, Löhne und Gehälter festgelegt. 

„Bisher hat es zwischen Neusiedlersee und Bodensee unterschiedlichste Regelungen gegeben, jetzt werden sie vereinheitlicht und überall gelten die gleichen Mindeststandards. Beschäftigte können nicht mehr einfach nach Gutdünken bezahlt werden“,  so der stellvertretende vida-Vorsitzende Willibald Steinkellner. „Lohndumping und Verstößen gegen das Arbeitsrecht wird durch den neuen KV endlich Einhalt geboten. Für die Beschäftigten ist das ein Meilenstein.“

Bezahlung keine Ermessenssache mehr

Der niedrigste Lohn beträgt künftig 1.375, 24 Euro für Verwaltungsangestellte im ersten und zweiten Berufsjahr, im dritten erfolgt ein Sprung auf 1.450 Euro. Medizinische Masseure steigen bei einem Grundgehalt von 1.478,87 Euro im ersten Jahr ein. Alle zwei Jahre sehen die Lohn- und Gehaltstabellen eine automatische Vorrückung vor. Bei der Einstufung werden berufseinschlägige Vordienstzeiten bis zu fünf Jahren angerechnet, auch eine Anrechnung von Elternkarenz ist vida gelungen.

„Mit diesem Kollektivvertrag ist endlich ein weißer Fleck in der KV-Landschaft getilgt und ein wesentlicher Schritt in Richtung einheitliche Standards und Vergleichbarkeit von Arbeitsbedingungen gesetzt worden“, freut sich Steinkellner.
Informationen zum Kollektivvertrag gibt es bei der vida Sektion Soziales und Gesundheit unter 01 53444 79570 oder per Email an Gesundheit@vida.at

Ursprünglich hätte der neue KV schon mit 1. Oktober 2013 in Kraft treten sollen. Der Zeitaufwand für die Umstellungen ist Seitens der Betriebe aber höher als zunächst erwartet, der Gültigkeitsbeginn verschiebt sich daher auf 1. Dezember 2013. Die Laufzeit endet dennoch wie ursprünglich geplant mit 30. September 2014, sodass der Zeitpunkt für die nächste Lohnerhöhung durch die Verzögerungen nicht beeinträchtigt wird. 

 

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Über uns

Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzender: Gerald Mjka
Fachbereichssekretär:innen: Farije Selimi, Markus Netter