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Internationaler Tag der Pflege

Anerkennung für Beschäftigte wichtig, aber nicht genug.

Wir freuen uns, dass die Pflege- und Betreuungskräfte rund um den heutigen Internationalen Tag der Pflege viel Anerkennung erfahren. Doch neben schöner Worte braucht es dringend Taten, um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zu verbessern und  ein ausreichendes Angebot an Pflege und Betreuung sicherzustellen“, so der stellvertretende vida-Vorsitzende Willibald Steinkellner.

Pflege und Betreuung im Alter oder im Krankheitsfall sind wichtige sozialstaatliche Aufgaben. Weder dürfen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen damit alleine gelassen werden, noch darf man die Pflegekräfte im Regen stehen lassen.  „Pflegebeschäftigte brauchen Arbeitsbedingungen, die sicherstellen, dass Pflege und Betreuung auf hohem Niveau möglich sind.  Derzeit wird aber in vielen Einrichtungen im Pflege- und Betreuungssektor  auf dem Rücken der Beschäftigten gespart. Schon jetzt haben Burnout-Raten und chronische Unterbesetzung dramatische Ausmaße angenommen“, warnt Steinkellner. „Es ist unverantwortlich sowohl gegenüber den zu betreuenden PatientInnen und KlientInnen als auch gegenüber dem Pflegepersonal solchen Entwicklungen tatenlos zuzusehen!“ Zusätzliche finanzielle Mittel für Arbeitsplätze im Sozial- und Gesundheitsbereich sind deshalb ein Muss.

Finanzierung nachhaltig sicherstellen

Der Pflegefonds, der vorerst bis 2018 verlängert wird, muss so rasch wie möglich in eine dauerhafte Lösung umgewandelt werden, fordert Steinkellner: „Es braucht dauerhaft mehr Geld für den Sektor. Angesichts der Alterung unserer Gesellschaft führt hier kein Weg vorbei. Wir müssen einen unbefristeten Pflegefonds schaffen, der aus vermögensbezogenen Steuern finanziert werden muss “, so der Gewerkschafter.

 

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Über uns

Der Fachbereich Gesundheit in der Gewerkschaft vida vertritt eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsgruppen, die ein gemeinsames Betätigungsfeld vereint – nämlich das Wohlergehen von Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen. Hier finden sich sämtliche Mitarbeiter:innen von Privatkrankenanstalten und Konfessionellen Einrichtungen Österreichs – von der hochdotierten Primaria bis zur Reinigungskraft. Wir vertreten auch die Beschäftigten der Sozialversicherung. Die Mitarbeiter:nnen der Bäder und Kuranstalten gehören zu dem vida-Fachbereich sowie Arbeiter:innen in Sauna-, Solarien- und Bäderbetrieben, Heilmasseur:innen und die medizinischen MasseurInnen in selbständigen Ambulatorien für physikalische Behandlungen, sofern es sich nicht um Angestellte oder Beschäftigte in Arztpraxen und Spitälern handelt. Dabei engagieren wir uns für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Sie sind unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzender: Gerald Mjka
Fachbereichssekretär:innen: Farije Selimi, Markus Netter