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Tag der Reinigungskraft

Klatschen allein ist zu wenig. Beschäftigte verdienen mehr!

Während des ersten Lockdowns wurden sie zu den Corona-HeldInnen gezählt, ihnen wurde applaudiert, weil systemrelevant. Inzwischen, 18 Monate später, arbeiten Beschäftigte in der Reinigungsbranche nach wie vor zu Tagesrandzeiten und die Bezahlung lässt in vielen Bereichen zu wünschen übrig. „Gerade am Tag der Reinigungskraft müssen die Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen wieder in den Fokus gerückt werden“, so Monika Rosensteiner, Vorsitzende des Fachbereichs Gebäudemanagement der Gewerkschaft vida. Sie spricht den Beschäftigten in der Reinigungsbranche ein Dankeschön für ihre tägliche und sehr wertvolle Arbeit aus.

„Gerade in der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig Hygiene und Sauberkeit sind – vor allem im medizinischen Bereich. Die Kolleginnen und Kollegen gewährleisten das mit ihren immer härter werdenden und herausfordernden Tätigkeiten oft schon in den frühen Morgenstunden oder bis spät in die Nacht hinein. Klatschen allein ist deutlich zu wenig!“

Monika Rosensteiner, Vorsitzende vida-Fachbereich Gebäudemanagement
 

vida-Gewerkschafterin Monika Rosensteiner fordert mehr Wertschätzung, mehr Respekt gegenüber Reinigungskräften und bessere Arbeitsbedingungen: „Nicht nur am 8. November, sondern bei jedem Einsatz der Kolleginnen und Kollegen!“

Traurige Realität

  • 8 von 10 Reinigungskräften sind nur im Morgengrauen oder spätabends im Einsatz.
  • Fast niemand kennt ihre Namen oder ihre Gesichter.
  • Sie fühlen sich alleine gelassen.
  • Reinigung muss sichtbarer werden.

Endlich sichtbar werden

Die Arbeitszeiten an den Tagesrändern sieht vida-Fachbereichsvorsitzende Monika Rosensteiner als eine der Hauptursachen für den Job-Frust bei vielen Reinigungskräften: „Reinigung muss endlich sichtbarer werden. Wir machen uns dafür stark, dass Reinigungskräfte tagsüber eingesetzt werden. In der ÖGB-Zentrale ist das seit Jahren der Fall und die Kolleginnen und Kollegen sind daher weitgehend bekannt. So entsteht Wertschätzung und die steigert die Motivation der Beschäftigten.“

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Über uns

Der Fachbereich Gebäudemanagement in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der Arbeitnehmer:innen in Gebäudereinigungsfirmen, der Schädlingsbekämpfer:nnen, der Hausbesorger:innen und Hausbetreuer:innen und Beschäftigten aus den Sicherheitsdiensten. Viele Betriebe lagern Dienstleistungen aus den Bereichen Reinigung und Wartung aus. Für die Beschäftigten stellen sich neue, vielfältige Arbeitsgebiete dar. Zu unseren Hauptaufgaben zählen die Verbesserungen der Kollektivverträge und die Erhöhung der jeweiligen Lohnsysteme in den jährlichen Verhandlungen. Da Ist-Löhne in diesem Wirtschaftsbereich keine Rolle spielen, sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besonders auf erfolgreiche Verhandlungen der Gewerkschaft angewiesen.

Fachbereichsvorsitzende: Gernot Kopp
Fachbereichssekretärin: Ursula Woditschka