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Streitpunkt Rahmenrecht: KV-Verhandlungen beim Roten Kreuz unterbrochen

Gewerkschaft vida und GPA-djp fordern 5-Tagewoche, mehr Urlaub, sowie Sonntags- und Nachtzuschlag für alle Rotes Kreuz-Beschäftigten.

Die Kollektivvertragsverhandlungen für das Rote Kreuz wurden unterbrochen. Die beiden zuständigen Gewerkschaften vida und GPA-djp fordern für die Beschäftigten deutliche Verbesserungen im Rahmenrecht. „Die Interessen der ArbeitnehmerInnen müssen bei den Verhandlungen im Mittelpunkt stehen. Mit unseren Forderungen sind wir bei den Arbeitgebern aber durchwegs eindeutig auf taube Ohren gestoßen“, bedauern Eva Scherz (GPA-djp) und Josef Kurta (vida) seitens des KV-Verhandlungsteams der beiden Gewerkschaften.

Der weitere Fortgang der KV-Verhandlungen ist noch offen. Die beiden Gewerkschaften planen, in den kommenden Tagen in den Bundesländerzentralen des Roten Kreuzes gemeinsam mit den BetriebsrätInnen Informationsveranstaltungen abzuhalten. Von den im Außendienst beschäftigten MitarbeiterInnen sammeln die Gewerkschaften Unterstützungserklärungen für die KV-Forderungen.   

„Im Vergleich mit ähnlich gelagerten Kollektivverträgen im Bereich der Sozialen Dienste – Sozialwirtschaft Österreich, Diakonie sowie Rettungs- und Sanitätsberufe (BARS-KV) – fehlen im Roten Kreuz-KV im Rahmenrecht noch wesentliche Eckpunkte für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Scheinbar ist es nicht möglich, hier im Interesse aller Kolleginnen und Kollegen mit den Arbeitgebern einheitliche Standards zu schaffen“, kritisiert auch Sylvia Gassner, vida-Fachbereichsvorsitzende Soziale Dienste. 

Die beiden Gewerkschaften fordern bundesweit einheitliche und verbindliche KV-Regelungen zu:

•          5 Tage Woche für alle

•          Verbesserung bei geteilten Diensten

•          Mehr Urlaub für alle

•          Sonntags- und Nachtzuschlag für alle ArbeitnehmerInnen

„Ebenso fehlen in einzelnen Bundesländern Regelungen für bezahlte Pausen und Zulagen für die Kinder der Beschäftigten“, unterstreichen vida und GPA-djp ihre Forderungen. 

 

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Über uns

Der Fachbereich Gebäudemanagement in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der Arbeitnehmer:innen in Gebäudereinigungsfirmen, der Schädlingsbekämpfer:nnen, der Hausbesorger:innen und Hausbetreuer:innen und Beschäftigten aus den Sicherheitsdiensten. Viele Betriebe lagern Dienstleistungen aus den Bereichen Reinigung und Wartung aus. Für die Beschäftigten stellen sich neue, vielfältige Arbeitsgebiete dar. Zu unseren Hauptaufgaben zählen die Verbesserungen der Kollektivverträge und die Erhöhung der jeweiligen Lohnsysteme in den jährlichen Verhandlungen. Da Ist-Löhne in diesem Wirtschaftsbereich keine Rolle spielen, sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besonders auf erfolgreiche Verhandlungen der Gewerkschaft angewiesen.

Fachbereichsvorsitzende: Gernot Kopp
Fachbereichssekretärin: Ursula Woditschka