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vida beim "W24-Dreh" anlässlich dem Tag der Gebäudereinigung
vida beim "W24-Dreh" anlässlich dem Tag der Gebäudereinigung

Tag der Gebäudereinigung

Gewerkschaft vida hat "Mittel gegen Unsichtbarkeit".

Am 15. Juni ist Internationaler Tag der Gebäudereinigung. Somit stehen – gemessen am wertschätzenden Umgang und der Bezahlung der Beschäftigten – zumindest einmal im Jahr jene im Fokus, die sonst für die Gesellschaft viel zu oft unsichtbar sind. Am Tag der Gebäudereinigung macht die Gewerkschaft vida neuerlich auf die Missstände in der Branche aufmerksam und tritt für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ein.

>>> Schau dir hier den W24-Beitrag mit vida zum Thema an <<<

Höchste Zeit für Tagreinigung

Beschäftigte in der Reinigungsbranche arbeiten häufig an den Tagesrändern und haben zerrissene Arbeitszeiten. Die negativen Folgen solcher Arbeitszeiten: Unsichtbarkeit der Arbeit, Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf sowie negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Dementsprechend lautet eine der zentralen Forderungen der Gewerkschaft vida, die sich als Fachgewerkschaft für die Kolleginnen und Kollegen in der Reinigungsbranche einsetzt, Umstellung auf Tagreinigung. „Günstig wäre, wenn im Kundenunternehmen Transparenz darüber herrscht, welche Tätigkeiten überhaupt zu den Aufgaben der Reinigungskraft zählen“, betont Monika Rosensteiner, Vorsitzende des Fachbereichs Gebäudemanagement in der Gewerkschaft vida.

„Sind die Reinigungskräfte durch Tagreinigung sichtbar im Unternehmen, ist es wichtig, dass die Menschen vor Ort wissen, welchen Auftrag die Reinigungskraft hat, um Erwartungen vorzubeugen, für die die Reinigungskraft keinen Auftrag hat."

Monika Rosensteiner, Vorsitzende vida-Fachbereich Gebäudemanagement

Weibliche Branche - Probleme im Unsichtbaren

Yvonne Rychly, stellvertretende Vorsitzende der vida-Frauen, stand der Tageszeitung „Der Standard“ zum Thema für ein Interview zur Verfügung und betonte, dass die Reinigungsbranche weiblich ist.

 „Es sind knapp zwei Drittel der weiblichen Beschäftigten, die oft von sechs bis acht Uhr morgens und von 18 bis 20 Uhr ihren Job erledigen. Dabei würden die meisten gerne mehr arbeiten.“

Yvonne Rychly, stv. vida-Bundesfrauenvorsitzende

Eines der großen Probleme in der Branche sei außerdem das Billigstbieterprinzip bei Ausschreibungen. Das heißt, die Unternehmen sparen, wenig überraschend, bei den MitarbeiterInnen. Das würden auch Fälle zeigen, die bei der Arbeiterkammer aufschlagen. Da werden Stunden falsch abgerechnet, Zuschläge für Überstunden oder die Vergütung für Fahrkosten fallen unter den Tisch. „Die Liste der Verfehlungen ist lang, die Möglichkeiten, sich zu wehren, sind aufgrund fehlenden Wissens oder wegen der Sorge um den Job vielfach beschränkt“, so Gewerkschafterin Rychly gegenüber „Der Standard“. Die Probleme würden so also – wie die Arbeit der KollegInnen - im Unsichtbaren bleiben. Wir setzen uns weiter mit voller Kraft für Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in der Branche ein!

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Über uns

Der Fachbereich Gebäudemanagement in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der Arbeitnehmer:innen in Gebäudereinigungsfirmen, der Schädlingsbekämpfer:nnen, der Hausbesorger:innen und Hausbetreuer:innen und Beschäftigten aus den Sicherheitsdiensten. Viele Betriebe lagern Dienstleistungen aus den Bereichen Reinigung und Wartung aus. Für die Beschäftigten stellen sich neue, vielfältige Arbeitsgebiete dar. Zu unseren Hauptaufgaben zählen die Verbesserungen der Kollektivverträge und die Erhöhung der jeweiligen Lohnsysteme in den jährlichen Verhandlungen. Da Ist-Löhne in diesem Wirtschaftsbereich keine Rolle spielen, sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besonders auf erfolgreiche Verhandlungen der Gewerkschaft angewiesen.

Fachbereichsvorsitzende: Gernot Kopp
Fachbereichssekretärin: Ursula Woditschka