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Glänzende Ausbildung

Gebäudereinigungsakademie: ReinigungstechnikerInnen werden fit für die Zukunft gemacht.

Eine U-Bahn-Garnitur, ein OP-Saal, ein Hotelzimmer, eine Großküche, eine Halle mit 17 verschiedenen Bodenbelägen und nur wenige Schritte entfernt ein Massage- und Fitnessraum – all das unter einem Dach, diese einzigartige Kombination gibt es in der Gebäudereinigungsakademie im 23. Bezirk in Wien. „Es ist die europaweit modernste  Ausbildungsstätte für ReinigungstechnikerInnen“, erzählt Geschäftsführer Christoph Guserl mit Stolz. Die Akademie gibt es seit zehn Jahren. Seit wenigen Monaten ist sie auch eine Berufsschule.Derzeit werden vier Mädchen und sieben Burschen  ausgebildet.

Blitzsauber

In der allerersten Klasse sitzen unter anderem Michelle, Baris und Marcel. „Ich bin hier, weil ich mir eine gute berufliche Zukunft erhoffe“, erzählt die 16-jährige Michelle. „Reinigen taugt mir am meisten. Die Böden haben wir schon durchgemacht, den OP-Saal auch, jetzt freue ich mich auf die U-Bahn.“ Neben Anwendungstechniken wird den Lehrlingen auch ein breites Fachwissen über Materialien und Reinigungsmittel vermittelt, erklärt Guserl: „Sie müssen wissen, welche Chemikalien sich mit Holz, Stein oder Glas vertragen und die Oberfläche nicht angreifen und falls wirklich etwas passiert, wie sie den Schaden beheben können. Man muss schon was drauf haben in diesem Job!“

Mit Hochdruck reinigen

Auf dem Stundenplan steht auch Gerätekunde. Hier ist Marcel in seinem Element: „Die Arbeit mit Hochdruckreinigern, Shamponier- und Kehrsaugmaschinen oder auch Strahlgeräten interessiert mich besonders. Mir ist wichtig, dass alles sauber ist.“ Marcel will später eine leitende Position übernehmen oder vielleicht sogar seine eigene Firma gründen. Einen Plan für die Zukunft hat auch Baris. Er will in die Hausbetreuung, wie der 16-Jährige erzählt: „Das macht mir Spaß. Das ist das Wichtigste für mich!“

Beitrag zur Gesundheit

Der Beruf ReinigungstechnikerIn ist viel mehr als „Putzen“. Er kann sogar helfen, Leben zu retten, ist Guserl überzeugt: „Krankenhäuser und Operationssäle müssen sauber und hygie-nisch gehalten werden. Stellen wir uns vor, in einem Krankenhaus wird einmal nicht oder falsch gereinigt, das hätte schwerwiegende Folgen.“ Die verantwortungsvolle Tätigkeit wird auch entsprechend entlohnt, so Ursula Woditschka, Sekretärin des vida-Fachbereichs Gebäudemanagement: „Wer in der Reinigung eine qualifizierte Ausbildung hat, ist begehrt und kann gut verdienen. Wir wissen, dass KV-Löhne auch häufig deutlich überzahlt werden.“

Freude am Lernen

Bis zum KV-Lohn dauert es für Michelle, Baris und Marcel noch. Jetzt heißt es für das Trio Schulbankdrücken – immer mit dabei Spaß und Freude am Lernen: „Wir sind ein super Team hier. Wir sind eine überschaubare Gruppe und da kann man im Unterricht gut aufpassen, viel nachfragen, einfach besser lernen!“ Das Wissen kommt aber nicht nur im Unterricht zum Einsatz, wie uns die Lehrlinge verraten: Beim Saubermachen daheim packen alle drei selbstverständlich mit an.

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Über uns

Der Fachbereich Gebäudemanagement in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen der Arbeitnehmer:innen in Gebäudereinigungsfirmen, der Schädlingsbekämpfer:nnen, der Hausbesorger:innen und Hausbetreuer:innen und Beschäftigten aus den Sicherheitsdiensten. Viele Betriebe lagern Dienstleistungen aus den Bereichen Reinigung und Wartung aus. Für die Beschäftigten stellen sich neue, vielfältige Arbeitsgebiete dar. Zu unseren Hauptaufgaben zählen die Verbesserungen der Kollektivverträge und die Erhöhung der jeweiligen Lohnsysteme in den jährlichen Verhandlungen. Da Ist-Löhne in diesem Wirtschaftsbereich keine Rolle spielen, sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besonders auf erfolgreiche Verhandlungen der Gewerkschaft angewiesen.

Fachbereichsvorsitzende: Gernot Kopp
Fachbereichssekretärin: Ursula Woditschka