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KV Handelsarbeiter: Gewerkschaft fordert Lohnsteigerung deutlich über der Inflation

vida-Heitzinger: „Beschämendes Angebot an Angestellte im Handel. Arbeitgeber lassen auch HandelsarbeiterInnen im Stich.“

„Es ist beschämend, dass die Arbeitgeber im Handel die Angestellten mit einer Lohnerhöhung unter der Inflationsrate abspeisen wollen“, ist Christine Heitzinger, Vorsitzende des Fachbereichs Dienstleistungen in der Gewerkschaft vida, empört. Beim Kollektivvertrag Handelsarbeiter agiere die Wirtschaftskammer aber sogar noch abgehobener, indem man den ersten Verhandlungstermin abgesagt hat. „Es ist wirklich ungeheuerlich, wie die Arbeitgeber hier mit den Kolleginnen und Kollegen umgehen. Die Beschäftigten können sich ihr Leben nicht mehr leisten und unser Verhandlungsgegenüber tut so, als ob es die Inflation nicht geben würde.“

Als Reaktion auf die Absage hat die Gewerkschaft vida am Dienstag eine BetriebsrätInnen-Konferenz abgehalten, bei der man die Gremien über den Stand der Verhandlungen informiert und eine Resolution beschlossen hat. „Nachdem das derzeitige Angebot der Arbeitgeber für die Angestellten einen Reallohnverlust bedeutet und im höchsten Maße unsozial ist, haben wir im Rahmen der Resolution Forderungen formuliert“, sagt Gewerkschafterin Heitzinger.


Die Forderungen im Detail:

  • Deutliche Lohnsteigerung über der rollierenden Inflationsrate vo 6,9 Prozent, zur Sicherung der Kaufkraft
  • Anhebung der Zulagen
  • Einhaltung des Verhandlungstermines am 6. Dezember 2022
  • Keine Einmalzahlungen als Ersatz für nachhaltige Lohnerhöhungen
  • Zu vereinbarender Stufenplan zur Erreichung eines monatlichen Brutto-Mindestlohns von 2.000 Euro
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