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Gewerkschaften fordern ein einheitliches Sicherheitskonzept für Kindergärten

ÖGB-Schumann: „Bundesregierung darf ElementarpädagogInnen nicht länger ignorieren”
Der ÖGB und die Gewerkschaften GPA, vida und younion fordern nachdrücklich Sicherheitsmaßnahmen in den Kleinkindergruppen und Kindergärten. Korinna Schumann, ÖGB-Vizepräsidentin und -Frauenvorsitzende unterstreicht: „Sicherheitskonzepte für unsere Bildungseinrichtungen müssen jetzt kommen. Hier ist die Bundesregierung gefragt, endlich analog zu den Schulen auch in Kindergärten einheitliche Regelungen zu schaffen. Die Beschäftigten in der Elementarpädagogik dürfen nicht länger ignoriert werden.” Es brauche endlich eine flächendeckende Teststrategie nach dem Vorbild von Schulen und Unterstützungspersonal, um diese Maßnahmen umsetzen zu können.
 
Judith Hintermeier, selbst Kindergartenpädagogin und Bundesfrauenreferentin in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, zeigt sich vor allem über die Änderung der Quarantäneregelung - Gruppen sollen erst ab zwei Corona-Fällen geschlossen werden – verärgert: „Ich kann nur sagen, dass die neue Änderung bei den KollegInnen gar nicht gut ankommt. Immer wieder werde von der Politik gesagt, dass Familien und besonders Kinder wichtig seien. Wenn aber kein Personal da ist, weil die KollegInnen selber erkranken oder in Quarantäne sind, ist auch niemandem damit geholfen”, sagt Hintermeier.
 
„Viele fühlen sich ignoriert und in Stich gelassen”, fügt Karin Samer von der Gewerkschaft GPA und Betriebsratsvorsitzende der Kinderfreunde Wien hinzu. „Die neue Corona-Verordnung nimmt keinerlei Rücksicht auf die Interessen der Beschäftigten, die ohnehin schon am Limit sind. „Wir brauchen dringend eine österreichweite Sicherheits-und Teststrategie”, bekräftigt Samer.
 
Sylvia Gassner, Vorsitzende des vida-Fachbereichs Soziale Dienste, sieht in der engen Personaldecke ein großes Problem: „Es braucht rasch mehr Personal, um alle notwendigen Maßnahmen und Aufgaben in den Kinderbildungseinrichtungen gut umsetzen und erfüllen zu können – sonst wird es schwer.” Zudem muss auch an die Gesundheit der Beschäftigten gedacht werden, sonst werde das Personalproblem nur noch größer, warnt Gassner abschließend.

 

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Der Fachbereich Eisenbahn in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Arbeitnehmer:innen der österreichischen Eisenbahnverkehrs- und Seilbahnunternehmungen. Er vereint Kolleginnen und Kollegen in den unterschiedlichsten Berufen, welche in der Schieneninfrastruktur, der Traktion, den Werkstätten, im Personen- und Güterverkehr oder im Bereich Managementservices beschäftigt sind. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze gehören genauso zu unseren Zielen wie zukunftsorientierte Einkommen und moderne, sichere und altersgerechte Arbeitsplätze. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben. Darüber hinaus machen wir uns für den Schutz und Ausbau der Daseinsvorsorge im Verkehr stark. Denn ein Aushungern des Öffentlichen Verkehrs kostet nicht nur hunderttausenden ÖsterreicherInnen ihre Mobilität und Chancen, sondern auch tausenden unserer MitarbeiterInnen ihren Arbeitsplatz.

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