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Günter Blumthaler, Vorsitzender Fachbereich Eisenbahn in der Gewerkschaft vida
Günter Blumthaler, Vorsitzender Fachbereich Eisenbahn in der Gewerkschaft vida

Heißer KV-Herbst am Zug

Gewerkschaft im Einsatz für kräftige Gehaltserhöhungen.

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Mit 23. September starten die Kollektivverhandlungen der MetallerInnen in die Herbstlohnrunde. Die EisenbahnerInnen zeigen sich solidarisch: „Es muss heuer generell über alle Branchen hinweg deutlich spürbare Reallohnerhöhungen geben. Die rasante Teuerung reißt bei der Finanzierung des täglichen Lebens Löcher in die Börsen der Beschäftigten“, stellt Günter Blumthaler, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der Gewerkschaft vida, fest. Blumthaler fordert bei den kommenden Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 40.000 Beschäftigten in den eisenbahnspezifischen Berufen eine „kräftige Erhöhung der Mindest- und Ist-Gehälter“.

Einfaches „Dankeschön“ reicht nicht!

Aber nicht nur deswegen sieht vida-Gewerkschafter Blumthaler einen „heißen Herbst“ bevorstehen: Zu den anstehenden Sozialpartnerverhandlungen über die Gehaltserhöhungen ab 1. Dezember 2021 kommen bei den EisenbahnerInnen noch KV-Nachverhandlungen für den Zeitraum von 1. Jänner 2021 bis 30. November 2021 dazu. Das wurde einvernehmlich vereinbart, wenn die Inflation – wie mittlerweile schon länger der Fall – 1,3 Prozent übersteigt. Mit dem „Krisen-Abschluss 2020“ habe man angesichts der unsicheren Lage durch die Pandemie und des damit einhergehenden Fahrgastschwundes, für den die Eisenbahnunternehmen einen Ausgleich aus öffentlichen Mitteln erhalten haben, Verantwortung übernommen, erklärt Blumthaler.

„Bei den Verhandlungen wird sich nun zeigen, was die Systemerhalter in den Lockdowns und für den Klimaschutz bedeutsamen Eisenbahnbeschäftigten den Arbeitgebern wirklich wert sind.“

Günter Blumthaler, Vorsitzender vida-Fachbereich Eisenbahn

Ein einfaches Dankeschön werde dieses Mal nicht reichen, pocht Blumthaler auf einen zeitnahen Abschluss.

Gerechter Anteil vom Kuchen

„Die Voraussetzungen für die Bahnen sind erfreulicherweise jetzt wieder bessere – die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner müssen daher ihren gerechten Anteil vom Kuchen erhalten. Schließlich kommt ihnen auch eine zentrale Rolle bei der Umsetzung des neuen Klimatickets ab Ende Oktober zu. Bei diesem soll es laut Politik auch zu Angebotsausweitungen kommen, was für die Bahnbeschäftigten einen Mehraufwand darstellen wird, der mit deutlich spürbaren Gehaltserhöhungen abgegolten werden muss“, bekräftigt der vida-Gewerkschafter.      

Für SystemerhalterInnen im Einsatz

Die EisenbahnerInnen sind im Juli 2020 eine der ersten Berufsgruppen gewesen, die unter völlig ungewissen Voraussetzungen, wie es pandemiebedingt weitergehen wird, einen KV-Abschluss erzielt haben. Für das zweite Halbjahr 2020 haben die Beschäftigten in eisenbahnspezifischen Kollektivverträgen und der AVB (Allgemeinen Vertragsbedingungen) eine einmalige steuerfreie Corona-Prämie in Höhe von 250 Euro erhalten. Ab 1. Jänner 2021 wurden die Mindest- und Ist-Löhne um 1,3 Prozent, jedoch um mindestens 35 Euro erhöht.

Apropos gerechte Einkommen! 

Weißt du, dass wir als Gewerkschaft vida jährlich rund 150 Kollektivverträge verhandeln. Sicher ist, je stärker wir als deine Arbeitnehmervertretung sind, desto mehr können wir für dich bei den Verhandlungen rausholen. 
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Über uns

Der Fachbereich Eisenbahn in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Arbeitnehmer:innen der österreichischen Eisenbahnverkehrs- und Seilbahnunternehmungen. Er vereint Kolleginnen und Kollegen in den unterschiedlichsten Berufen, welche in der Schieneninfrastruktur, der Traktion, den Werkstätten, im Personen- und Güterverkehr oder im Bereich Managementservices beschäftigt sind. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze gehören genauso zu unseren Zielen wie zukunftsorientierte Einkommen und moderne, sichere und altersgerechte Arbeitsplätze. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben. Darüber hinaus machen wir uns für den Schutz und Ausbau der Daseinsvorsorge im Verkehr stark. Denn ein Aushungern des Öffentlichen Verkehrs kostet nicht nur hunderttausenden ÖsterreicherInnen ihre Mobilität und Chancen, sondern auch tausenden unserer MitarbeiterInnen ihren Arbeitsplatz.

Fachbereichsvorsitzender: Gerhard Tauchner
Fachbereichssekretär:innen: Sabine Stelczenmayr, Dominik Pertl, Robert Hofmann
Betreuung Seilbahnen: Kajetan Uriach