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Gesamtes Spitalspersonal muss sofort entlastet werden

vida-Mjka: „Wir fordern kurz- und langfristige Verbesserungen für alle.“
„Dass Bundeskanzler Kurz die KollegInnen an den Intensivstationen entlasten will, ist ein Zeichen der Wertschätzung. Wir hoffen aber, dass Kurz zumindest dieses Mal sein Versprechen hält. Denn wir und die KollegInnen in den Spitälern werden ihn am Ende an seinen Taten messen“, kommentiert Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit in der Gewerkschaft vida, das am 1. April angekündigte Vorhaben der Bundesregierung zu arbeitsrechtlichen und finanziellen Verbesserungen für das Intensivpersonal in den Spitälern.
 
Entlastung und Verbesserungen brauche es laut vida-Gewerkschafter Gerald Mjka allerdings für alle KollegInnen in den Spitälern: „Alle KollegInnen sind am Limit, egal wo im Gesundheits- und Pflegebereich. Es braucht jetzt sofortige Unterstützungsmaßnahmen wie ein Einkaufsservice, Kinderbetreuung und psychologische Betreuung. Es fehlen auch Tausende MitarbeiterInnen, die im administrativen Bereich unterstützen, wie zum Beispiel Reinigungskräfte und BettenfahrerInnen.“ Neben sofortiger Entlastungsmaßnahmen brauche es aber auch langfristige Verbesserungen für das Spitalspersonal. 
 
Die Gewerkschaft vida fordert:
  • Ordentliche Gehaltserhöhungen, finanziert durch Bund und Länder.
  • Mehr Personal in den Spitälern. Eine rasche Aufstockung als Akutmaßnahme, um drohende Engpässe zu verhindern. 
  • Echte Erholungszeiten für die Belegschaften in den Spitälern.
  • Bundesweit einheitliche, verbindliche Berechnungsmethode für eine bedarfsgerechte Zahl der PflegerInnen. Seit vielen Jahren drücken sich die verantwortlichen Entscheidungsträger davor, bundesweit einheitliche Standards für die Personalplanung in der Pflege festzulegen.
Abzulehnen sei in jedem Fall ein Auseinanderdividieren des Spitalpersonals, indem nur ein Teil für seine Arbeit belohnt werden soll: „Wer den Spitalsbetrieb kennt, weiß, dass alle zusammenhalten und füreinander arbeiten. Jetzt nur einen Teil der Belegschaft für den Kampf gegen das Coronavirus zu belohnen, wäre nicht fair. Alle Berufsgruppen in den Spitälern leisten seit mittlerweile über einem Jahr Übermenschliches. Jede Kollegin und jeder Kollege hat sich Verbesserungen mehr als verdient.“
 

 

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