vida

Corona: Gewerkschaften und Arbeitgeber einigen sich auf Zusatzkollektivvertrag für privaten Pflege- und Gesundheitsbereich

Testen in der Arbeitszeit und Entlastung beim MNS-Tragen vereinbart.
Die Gewerkschaften GPA und vida und die Vertreter der Arbeitgeber im privaten Pflege- und Gesundheitsbereich in Österreich haben sich auf einen Zusatzkollektivvertrag zu den Corona-Maßnahmen für 170.000 Beschäftigte geeinigt.
 
Der Zusatzkollektivvertrag, der sich an jenen zwischen ÖGB und Wirtschaftskammer für die gewerbliche Wirtschaft beschlossenen anlehnt, sieht klare Regeln im Umgang mit den COVID-Schutzmaßnahmen vor. So werden ArbeitnehmerInnen, die aufgrund von Bestimmungen in einem Gesetz oder einer Verordnung einen Testnachweis vorlegen müssen, für die Zeit des Testens sowie der An- und Abreise zum bzw. vom Test bezahlt von der Arbeit freigestellt. Dies gilt auch, wenn keine gesetzliche Verpflichtung vorliegt, sondern die Testung auf Wunsch des Arbeitgebers vereinbart wird.
 
Bei dauerhaftem Tragen eines Mundnasenschutzes wurde vereinbart, dass nach drei Stunden eine zehnminütige Abnahme der Maske ermöglicht werden muss.
 
„Wir freuen uns, dass es mit diesem Kollektivvertrag klare Regeln zum Umgang mit den Corona-Maßnahmen im privaten Pflege- und Gesundheitsbereich gibt. Mit der Sicherstellung des Testens in der Arbeitszeit und der Entlastung beim Tragen des MNS wurden zwei große Unsicherheiten vieler Beschäftigter beseitigt“, so Eva Scherz von der Gewerkschaft GPA und Michaela Guglberger von der Gewerkschaft vida.
 
„Mit dem Kollektivvertrag gibt es sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber Rechtssicherheit. Im privaten Pflege- und Gesundheitsbereich wird unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen gearbeitet. Unsere Einigung legt dafür die Rahmenbedingungen fest“, zeigt sich auch Walter Marschitz, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands Sozialwirtschaft Österreich zufrieden.
 
Der Zusatzkollektivvertrag gilt für Beschäftigte folgender Arbeitgeber, Träger und Verbände:
 
   + Sozialwirtschaft Österreich
   + Caritas
   + Diakonie
   + SOS Kinderdorf
   + Österreichisches Rotes Kreuz
   + Berufsvereinigung von Arbeitgebern im Rettungs- und Sanitätsdienst
   + Arbeitgeberverein für Sozial- und Gesundheitsorganisationen in Vorarlberg
 
 
Für dich da! Gewerkschaft vida Fachbereich Eisenbahn Johann-Böhm-Platz 1
1020 Wien
+43 (0) 1 534 44 79 590 +43 (0) 1 534 44 102 530 eisenbahn@vida.at
Über uns

Der Fachbereich Eisenbahn in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Arbeitnehmer:innen der österreichischen Eisenbahnverkehrs- und Seilbahnunternehmungen. Er vereint Kolleginnen und Kollegen in den unterschiedlichsten Berufen, welche in der Schieneninfrastruktur, der Traktion, den Werkstätten, im Personen- und Güterverkehr oder im Bereich Managementservices beschäftigt sind. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze gehören genauso zu unseren Zielen wie zukunftsorientierte Einkommen und moderne, sichere und altersgerechte Arbeitsplätze. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben. Darüber hinaus machen wir uns für den Schutz und Ausbau der Daseinsvorsorge im Verkehr stark. Denn ein Aushungern des Öffentlichen Verkehrs kostet nicht nur hunderttausenden ÖsterreicherInnen ihre Mobilität und Chancen, sondern auch tausenden unserer MitarbeiterInnen ihren Arbeitsplatz.

Fachbereichsvorsitzender: Gerhard Tauchner
Fachbereichssekretär:innen: Sabine Stelczenmayr, Dominik Pertl, Robert Hofmann
Betreuung Seilbahnen: Kajetan Uriach