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Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien: PappkollegInnen machen auf Personalmangel aufmerksam

120 Kartonfiguren werden stellvertretend für fehlende KollegInnen vor dem Krankenhaus aufgestellt.

Eine ungewöhnliche Protestaktion geht am kommenden Montag, 17. Februar 2020, im Krankenhaus Barmherzige Schwestern in Wien über die Bühne. Der Betriebsrat des Krankenhauses und die Gewerkschaft vida machen mit einer Pappfiguren-Aktion auf den chronischen Personalmangel aufmerksam. 120 Pappfiguren werden ab 09 Uhr vor dem Krankenhaus aufgestellt - stellvertretend für die fehlenden KollegInnen. Aktuell arbeiten 601 Menschen im Krankenhaus Barmherzige Schwestern Wien.

Die Aktion ist auch Teil der von der Gewerkschaft vida und Arbeiterkammer ins Leben gerufenen Initiative „Mehr von uns. Besser für alle.“. Eine der Hauptforderungen der Initiative: 20 Prozent mehr Personal in Österreichs Krankenhäusern. „Arbeit mit Menschen muss wieder attraktiv werden muss. Wir wissen, dass die KollegInnen ihre Arbeit sehr gerne machen. Viele sind aber an den Grenzen ihrer Belastbarkeit. Wir brauchen endlich mehr Personal in den Gesundheits- und Pflegeberufen, denn nur mehr Personal bringt mehr an Zeit für die Beschäftigten und somit mehr Qualität in der Betreuung“, betont Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit in der Gewerkschaft vida.

Die Pappfiguren-Aktion in Krankenhäusern wird in den kommenden Monaten in ganz Österreich fortgesetzt.

Wir würden uns sehr freuen, eine/n Vertreter/in Ihrer Redaktion begrüßen zu dürfen. Vor Ort gibt es Foto- und Videomöglichkeiten.

Datum:    17. Februar 2020
Zeit:         09:00 - 10:00 Uhr
Ort:         Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien
              Stumpergasse 13, 1060 Wien


Die Offensive „Mehr von uns. Besser für alle.“ hat klare Forderungen:

20 Prozent mehr Personal in den Krankenhäusern

  • Eine rasche Aufstockung als Akutmaßnahme, um drohende Engpässe zu verhindern.
  • Bundesweit einheitliche, verbindliche Berechnungsmethode für eine bedarfsgerechte Zahl der PflegerInnen
    Seit vielen Jahren drücken sich die verantwortlichen Entscheidungsträger davor, bundesweit einheitliche Standards für die Personalplanung in der Pflege festzulegen. Um bestmögliche Versorgung der PatientInnen sicherzustellen, müssen die Mindestanzahl und die Qualifikation der MitarbeiterInnen zwingend vorgeschrieben werden.
  • Offensive in der Aus- und Weiterbildung

Wir fordern einen einfacheren sowie kostenlosen Zugang zu den Hochschulausbildungen in Gesundheitsberufen. Zudem brauchen wir auch berufsbildende mittlere und höhere Schulen für Pflege.

Menschen, die in Gesundheitsberufen arbeiten wollen, müssen die besten Voraussetzungen geboten bekommen. Damit der Pflegeberuf auch für junge Menschen wieder attraktiv wird.

Sämtliche Infos und Downloads zur Offensive auf www.vida.at/mehrvonuns

 

Für dich da! Gewerkschaft vida Fachbereich Eisenbahn Johann-Böhm-Platz 1
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Über uns

Der Fachbereich Eisenbahn in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Arbeitnehmer:innen der österreichischen Eisenbahnverkehrs- und Seilbahnunternehmungen. Er vereint Kolleginnen und Kollegen in den unterschiedlichsten Berufen, welche in der Schieneninfrastruktur, der Traktion, den Werkstätten, im Personen- und Güterverkehr oder im Bereich Managementservices beschäftigt sind. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze gehören genauso zu unseren Zielen wie zukunftsorientierte Einkommen und moderne, sichere und altersgerechte Arbeitsplätze. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben. Darüber hinaus machen wir uns für den Schutz und Ausbau der Daseinsvorsorge im Verkehr stark. Denn ein Aushungern des Öffentlichen Verkehrs kostet nicht nur hunderttausenden ÖsterreicherInnen ihre Mobilität und Chancen, sondern auch tausenden unserer MitarbeiterInnen ihren Arbeitsplatz.

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Fachbereichssekretär:innen: Sabine Stelczenmayr, Dominik Pertl, Robert Hofmann
Betreuung Seilbahnen: Kajetan Uriach