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EisenbahnerInnen erhalten ab Juli 2,6 Prozent mehr Lohn

vida-Blumthaler und WKO-Scheiber zu KV-Rahmenrecht: „Heuer steht das Binden der Stammbelegschaften bei den Bahnen im Fokus"

Auf eine Erhöhung der KV- und IST-Gehälter um 2,6 Prozent für die rund 40.000 Bediensteten in den eisenbahnspezifischen Berufen haben sich in der 5. Verhandlungsrunde in der Nacht von gestern auf heute der Fachverband Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und der Fachbereich Eisenbahn in der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida geeinigt. Ebenfalls um 2,6 Prozent erhöht werden die valorisierbaren Nebenbezüge und die Lehrlingsentschädigungen. Der Kollektivvertragsabschluss gilt ab 1.Juli 2019 mit einer Laufzeit von 12 Monaten.

Die beiden Verhandlungsleiter Günter Blumthaler, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Eisenbahn, und Thomas Scheiber, Fachverbandsvorsitzender der Schienenbahnen in der WKO, zeigten sich mit der Einigung zufrieden. „Der Boom der rot-weiß-roten Bahnen hält an. Aufgrund weiterer Rekordpassagierzuwächse sowie der guten Leistungen der Betriebe und ihrer MitarbeiterInnen sind wir erneut Bahnland Nummer eins in der EU geworden. Mit diesem konstruktiven Ergebnis haben wir einen guten und zukunftsfähigen Abschluss für beide Seiten erzielt“, so Blumthaler und Scheiber.

Verbesserungen gibt es auch im KV-Rahmenrecht. Dabei lag im vergangenen Jahr der Schwerpunkt der KV-Verhandlungen auf der Gewinnung von dringend benötigtem neuen Personal für die Bahnen. „Heuer steht das langfristige Binden der Stammbelegschaften an die Unternehmen im Fokus“, betonen Scheiber und Blumthaler.

Details zu den rahmenrechtlichen Verbesserungen werden von den Sozialpartnern über das Wochenende noch konkretisiert und Anfang kommender Woche bekannt gegeben.

 

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