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vida-Hebenstreit: IV ist „Wegbereiter der Spaltung der Gesellschaft“

Neue Veranstaltungsreihe der IV „geschmackloser Witz“ – „Förderer von Türkis-Blau soll endlich Mitgliederverzeichnis und Geldflüsse offenlegen“.

„Diskussionen über die Spaltung der Gesellschaft sind zu begrüßen. Kommt dieser Vorschlag aber von der Industriellenvereinigung, kann es sich dabei wohl nur um einen geschmacklosen Witz handeln“, stellt Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida, zur Ankündigung der IV), mit einer Diskussions-Reihe die Gesprächskultur in Österreich verbessern zu wollen fest. ****

„Wenn IV-Präsident Kapsch jetzt vor einer Spaltung der Gesellschaft warnt, dann muss er sich vorhalten lassen, dass die IV mit ihren ‚Spenden‘ an die türkise ÖVP ein Wegbereiter und Förderer der arbeitnehmerfeindlichen türkis-blauen Spaltungspolitik und Drüberfahr-Methoden unter Ignoranz der Arbeitnehmervertretungen sind“, erinnert Hebenstreit etwa an die „bestellten Reformen“ zur Arbeitszeitverlängerung und zu den Verschlechterungen in der Sozialversicherung für ArbeitnehmerInnen.

Hebenstreit fordert aus Anlass der aktuell bekannt gewordenen Skandale in der türkis-blauen Regierung einmal mehr von der IV Transparenz ein. „Schon unter der letzten schwarz-blauen Regierung habe die IV „regelrecht gewütet“. „Der private Lobbyistenverein hat sich faktisch die ÖIAG unter den Nagel gerissen und mit ihren Leuten besetzt. Die Folgen waren explodierende Managergehälter und der vollständige Verlust Österreichs digitaler Zukunft mit dem Verkauf der Telekom nach Mexiko. Es ist absurd, so etwas auch noch als Erfolge für Österreich darzustellen“, so der vida-Vorsitzende weiter.

„Die IV muss endlich ihre Mitglieder offenlegen und aufzeigen, wofür die Vereinigung welche Summen aus der Wirtschaft kassiert hat und wohin diese geflossen sind. Das ist jedoch genau jene Transparenz, die die IV wie der Teufel das Weihwasser scheut. Davon lässt sich auch nicht mit Selbstbeweihräucherungsveranstaltungen gegen die Spaltung der Gesellschaft ablenken. Das wirft vielmehr ein immer schieferes auf diese Organisation fallendes Licht“, bekräftigt Hebenstreit abschließend.   

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