Bis zu 17 Prozent Gehaltsplus
Vom Streik zum Lohnabschluss: In vielen vida-Branchen waren nicht nur viele Verhandlungsstunden, sondern auch zahlreiche Betriebsversammlungen bis hin zu Warnstreiks nötig, um die Arbeitgeber wieder an den Verhandlungstisch zu bringen. So standen am 28. November 2022 für 24 Stunden alle Züge österreichweit still, nachdem sich die Arbeitgeberseite in den Verhandlungen kaum bewegt hatte. Die 50.000 Eisenbahnbeschäftigte standen geschlossen zusammen und wichen mit ihrer Gewerkschaft vida nicht vom gesetzten Ziel Teuerungsausgleich plus Reallohnerhöhung ab.
Vom Streik zum besseren Angebot
Und das mit Erfolg: Nach weiteren zähen Verhandlungsstunden lag ein verbessertes Angebot auf dem Tisch. Die Einkommen der EisenbahnerInnen steigen beginnend mit Dezember 2022 stufenweise bis Februar 2024 um Fixbeträge kräftig an. Für 2022 und 2023 gibt es ein Gehaltsplus um durchschnittlich 8,9 bis 10,8 Prozent. In den untersten Einkommensbereichen steigen die Einstiegsgehälter sogar um 17,3 Prozent an. Darüber hinaus erhalten alle eine Teuerungsprämie von mindestens 500 Euro für 2022.
Verhandlungsverlauf analysiert
Die Eisenbahn-KV-VerhandlerInnen Olivia Janisch und Gerhard Tauchner analysierten und diskutierten Ende Dezember im vida-Video Talk den Verhandlungsverlauf, die Wirkung des Warnstreiks und erläutern inhaltliche Details zum KV-Abschluss für die Eisenbahnen.
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