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Finanzminister riskiert Pendler-Cluster

vida fordert Verlängerung der Notvergabe auf Weststrecke.
Im November 2020 sorgte das Klimaschutzministerium mittels Notvergabe in der Höhe von 45 Mio. Euro an die ÖBB und an die Westbahn für die Aufrechterhaltung der Bahnverkehre auf der Strecke Wien-Salzburg. Besagte Notvergabe läuft am 7. Februar 2021 aus. Eine Verlängerung der Notvergabe ist noch nicht erfolgt, da die notwendige Zustimmung aus dem Finanzministerium bisher aus unbekannten Gründen nicht erfolgt ist. Bleibt die dringend notwendige Verlängerung aus, werden die ÖBB und die Westbahn ab kommender Woche viele Zugverbindungen zwischen Wien und Salzburg aus wirtschaftlichen Gründen streichen müssen. Das hat Konsequenzen für Fahrgäste und Zugpersonal. 
 
Beschäftigte und Fahrgäste in Gefahr?
 
Unter solchen Bedingungen kann nicht gewährleistet werden, dass gemäß der Corona-Schutzmaßnahmen ausreichend Abstand in den Zügen gehalten werden kann.

"Will der Finanzminister etwa einen Pendler-Cluster auf der Weststrecke riskieren?“ 
Günter Blumthaler, Vorsitzender vida-Fachbereich Eisenbahn

„Die Verlängerung der Notvergabe muss außerdem an Jobgarantien geknüpft sein! Das Regierungsversprechen ‚Niemand wird zurückgelassen, koste es, was es wolle‘ muss auch für Jobs im Bahnbereich gelten. Immerhin arbeiten hier Zehntausende Menschen, die seit Monaten unermüdlich unser Land am Laufen halten“, so der vida-Gewerkschafter.
 
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Der Fachbereich Eisenbahn in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Arbeitnehmer:innen der österreichischen Eisenbahnverkehrs- und Seilbahnunternehmungen. Er vereint Kolleginnen und Kollegen in den unterschiedlichsten Berufen, welche in der Schieneninfrastruktur, der Traktion, den Werkstätten, im Personen- und Güterverkehr oder im Bereich Managementservices beschäftigt sind. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze gehören genauso zu unseren Zielen wie zukunftsorientierte Einkommen und moderne, sichere und altersgerechte Arbeitsplätze. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben. Darüber hinaus machen wir uns für den Schutz und Ausbau der Daseinsvorsorge im Verkehr stark. Denn ein Aushungern des Öffentlichen Verkehrs kostet nicht nur hunderttausenden ÖsterreicherInnen ihre Mobilität und Chancen, sondern auch tausenden unserer MitarbeiterInnen ihren Arbeitsplatz.

Fachbereichsvorsitzender: Gerhard Tauchner
Fachbereichssekretär:innen: Sabine Stelczenmayr, Dominik Pertl, Robert Hofmann
Betreuung Seilbahnen: Kajetan Uriach