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4-Ländertreffen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaften

Europäische Zusammenarbeit ist unerlässlich.

Das diesjährige Vier-Länder-Treffen der Eisenbahnbereiche der deutschsprachigen Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaften aus Österreich (vida), Deutschland (EVG), Luxemburg (FNCTTFEL) und der Schweiz (SEV) fand am 27. und 28. August 2018 in St. Pölten statt. Inhaltlicher Mittelpunkt des Treffens waren heuer die politischen Entwicklungen nach dem Regierungswechsel in Österreich. Die Angriffe der ÖVP-FPÖ-Regierung auf die ArbeitnehmerInnen schweißt die Gewerkschaften aus den Nachbarländern bei der Bekundung ihrer Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen aus Österreich noch enger zusammen.

Alle vier Gewerkschaften kämpfen in einem zunehmend schwieriger und härter werdenden nationalen und europäischen Wettbewerbsumfeld für den Schutz von Arbeit und Löhnen. Immer häufiger werden ArbeitnehmerInnenrechte das Ziel von Angriffen durch neoliberale Politik. Die europaweite und internationale Solidarität ist nicht zuletzt deswegen schon längst unumgänglich geworden.

Die befreundeten Gewerkschaften sind starke Mitglieder der ETF, der Europäischen Transportarbeitergewerkschaft. Nicht nur im Rahmen der ETF nehmen die Gewerkschaften Einfluss auf die europäische Politik. Auch der sektorale Soziale Dialog im Eisenbahnbereich gilt als einer der wirksamsten seiner Art. Dabei werden im Dialog mit den europäischen Bahnen beispielsweise wichtige Schutzmaßnahmen und Regelungen für die ArbeitnehmerInnen eingefordert und erreicht.

Europaweit einzigartig ist die vorbildliche Ausbildungsregelung, welche die vida in Österreich für die Eisenbahnbeschäftigten erkämpft hat. Um dem europaweiten Dumping von Qualifikation und Löhnen entgegenzuwirken, ist die länderübergreifende Zusammenarbeit unerlässlich und fordert einen sicheren Eisenbahnverkehr in Europa sowie sozial abgesicherte Beschäftigungsverhältnisse für das Personal ein, sind sich die vier Gewerkschaften vida, EVG, SEV und FNCTTFEL einig.

Die Gewerkschaft vida war am Vier-Ländertreffen durch vida-Vorsitzenden Roman Hebenstreit, Günter Blumthaler, Vorsitzender vida-Fachbereich Eisenbahn, Gerhard Tauchner, Vorsitzender der Plattform Lokfahrdienst in der vida und Vorsitzender Wettbewerb und Internationales sowie durch Anna Daimler, vida-Fachbereichssekretärin Eisenbahn und Maria Rathgeb, vida-Referat Internationales vertreten. Für den SEV nahmen sein Vorsitzender Giorgio Tuti und Daniela Lehmann, SEV-Koordinatorin für Verkehrspolitik teil, für den FNCTTFEL sein Vorsitzender Georges Merenz. Aus Deutschland reisten EVG-Vorsitzender Alexander Kirchner sowie Marion Carstens, Fachabteilungsleiterin im Vorstandsbüro, zuständig für Politik und Internationales nach St. Pölten an.

 

 

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Über uns

Der Fachbereich Eisenbahn in der Gewerkschaft vida vertritt die Interessen aller Arbeitnehmer:innen der österreichischen Eisenbahnverkehrs- und Seilbahnunternehmungen. Er vereint Kolleginnen und Kollegen in den unterschiedlichsten Berufen, welche in der Schieneninfrastruktur, der Traktion, den Werkstätten, im Personen- und Güterverkehr oder im Bereich Managementservices beschäftigt sind. Damit die Beschäftigten ihre Arbeit unter guten und sicheren Bedingungen erbringen können, gestaltet vida aktiv mit. Die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze gehören genauso zu unseren Zielen wie zukunftsorientierte Einkommen und moderne, sichere und altersgerechte Arbeitsplätze. Nationale und internationale Vernetzung, Lobbying und kompetente Grundlagenarbeit zählen zu unseren täglichen Aufgaben. Darüber hinaus machen wir uns für den Schutz und Ausbau der Daseinsvorsorge im Verkehr stark. Denn ein Aushungern des Öffentlichen Verkehrs kostet nicht nur hunderttausenden ÖsterreicherInnen ihre Mobilität und Chancen, sondern auch tausenden unserer MitarbeiterInnen ihren Arbeitsplatz.

Fachbereichsvorsitzender: Gerhard Tauchner
Fachbereichssekretär:innen: Sabine Stelczenmayr, Dominik Pertl, Robert Hofmann
Betreuung Seilbahnen: Kajetan Uriach