Anlässlich des Internationalen Frauentags macht die Gewerkschaft vida Oberösterreich mit KollegInnen aus dem Krankenhaus der Barmherzige Schwestern in Ried am kommenden Mittwoch, 8. März mit einer Aktion vor dem Eingang des Krankenhauses auf die sogenannte Pink Tax aufmerksam.
MitarbeiterInnen von Medien sind dazu herzlich eingeladen!
Zeit: 8. März 2023 um 11:00 Uhr
Ort: Krankenhaus der Barmherzige Schwestern, vor dem Eingang, Schloßberg 1, 4910 Ried im Innkreis
Ihre GesprächspartnerInnen:
Martina Reischenböck, Betriebsratsvorsitzende Krankenhaus Barmherzige Schwestern Ried
Brigitte Huber-Reiter, Betriebsratsvorsitzende Klinikum Grieskirchen
Christoph Leitner-Kastenhuber, Landessekretär Gewerkschaft vida
Die Pink Tax beschreibt das Phänomen des erhöhten Preises bei speziell auf Frauen als Konsumentinnen abzielenden Produkten und Dienstleistungen. Frauen sind beim Einkaufen zum achtsamen Produktvergleich aufgerufen: In vielen Studien wurde weltweit erhoben, dass bei verschiedensten Produktgruppen - von der Kinderbekleidung über Kosmetikprodukte bis zu identen Laptoptaschen, aber in unterschiedlichen Farben, etwa in Schwarz und Pink - große Preisunterschiede auszumachen sind. Dieser Unterschied wird als Pink Tax bezeichnet und macht oft bis zu 200 Prozent aus. Bei der Aktion vor dem Krankenhaus werden KollegInnen in ihrer Dienstkleidung plakativ auf die Problematik hinweisen.
Martina Reischenböck, Betriebsratsvorsitzende im Krankenhaus Barmherzige Schwestern in Ried, kritisiert: "Das ist neben der Inflation eine zusätzliche Belastung für Frauen, die noch dazu im Schnitt weniger als Männer verdienen." Es sei diskriminierend, dass das unterschiedliche Gender-Kaufverhalten zuerst mittels unterschiedlicher Werbung begünstigt wird, um dann für das gleiche Produkt unterschiedliche Preise zu verlangen.
"Wir wollen mit dieser Aktion auch Frauen dazu aufrufen, Produktvergleiche anzustellen, um nicht automatisch zum teureren pinken Produkt zu greifen und fordern die Industrie und den Handel auf, derartige Diskriminierungen zu unterlassen", bekräftigt Betriebsratsvorsitzende Reischenböck.