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Gewerkschaft vida: Krankenbeförderer sicher nicht an Gesetz gescheitert

vida-Gruber: „Klare Spielregeln nicht als Deckblatt für Versagen hernehmen“

„Es ist mehr als traurig und beschämend, wenn ein Unternehmen ein Gesetz als Ausrede für sein Versagen hernimmt“, kommentiert Helmut Gruber, Wiener Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida, die Millionenpleite der GWS Krankenbeförderung GmbH. Laut „Kurier“-Artikel vom 9. September 2019 sieht die GWS Krankenbeförderung GmbH die Gesetzesnovelle zum Wiener Rettungs- und Krankentransportgesetz als Ursache für seine Insolvenz.

„Dem Management mangelt es offenbar an innovativem Know-how, um auf geänderte Marktsituationen zu reagieren. Arbeitgeber sind gefordert, Flexibilität an den Tag zu legen. Jene Flexibilität, die sie meist nur von ihren Beschäftigten erwarten“, betont der vida-Gewerkschafter. Er verweist darauf, dass „der Markt für Patiententransporte in Wien groß genug ist. Es ist für alle ein Stück da. Ich bin jedenfalls mehr als zufrieden, dass mit der Gesetzesnovelle zum Wiener Rettungs- und Krankentransportgesetz endlich klare Spielregeln am Tisch liegen. Es zeichnet keinen Betrieb aus, wenn er offenbar nur in Grauzonen agiert und unter die Räder kommt, sobald geänderte Regeln herrschen“, so Gruber.

„Wir bieten den 50 gekündigten MitarbeiterInnen selbstverständlich unsere Hilfe an. Gerne unterstützen wir sie bei Aus- und Weiterbildungen etwa im waff oder über das BFI. Es darf nicht sein, dass sie aufgrund der Unfähigkeit ihres ehemaligen Arbeitgebers jetzt im Regen stehen gelassen werden“, schließt Gruber.

 

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