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Zielpunkt-Pleite

Mit aller Kraft für LagerarbeiterInnen.

Nach der Zielpunkt-Pleite setzt sich vida mit voller Kraft für die betroffenen Arbeiterinnen und Arbeiter des Pfeiffer-Logistikzentrums in Wien ein. Am 1. Dezember hat in dem Lager eine Betriebsversammlung mit den rund 150 Beschäftigten stattgefunden. „Die Stimmung war nicht aggressiv aber sehr gedrückt. Die Menschen wissen, dass es das Lager nach dem Aus für Zielpunkt nicht mehr geben wird, da es schlicht und einfach niemand braucht. Spätestens Ende Jänner wird das Lager endgültig dicht gemacht. Die Betroffenen sind bereits beim AMS angemeldet. Einen Lichtblick gibt es für die Beschäftigten: Sie bekommen bis zur Lagerschließung ihre Löhne und auch das Weihnachtsgeld ausbezahlt, da sie für die CC Pfeiffer-Gruppe und nicht für Zielpunkt arbeiten“, so Barbara Schröding vom Landessekretariat Wien der Gewerkschaft vida. Ein Großteil der Beschäftigten hat einen türkischen Hintergrund und „viele waren sehr froh, dass wir mit einem Dolmetscher gekommen sind. So konnten sie uns ihre Ängste und Sorgen in ihrer Muttersprache mitteilen“, erzählt Schröding.

Geld für Umschulungen muss bereitgestellt werden

vida drängt jetzt darauf, dass die Unterstützung für die ArbeiterInnen des Logistikzentrums nicht mit der Überweisung der Löhne endet. Erste Verhandlungen über einen Sozialplan haben bereits begonnen. „Wir wollen einen guten Sozialplan für alle. Diese Menschen werden aus ihrem Arbeitsleben gerissen und es wird ihnen gesagt, dass man sie nicht mehr braucht. Wir fordern Eigentümer Georg Pfeiffer auf, die verantwortlichen Manager anzuweisen, gemeinsam mit uns einen Sozialplan auf die Beine zu stellen und Geld für Umschulungen bereitzustellen. So können sich die Betroffenen für künftige neue Jobs noch besser rüsten und qualifizieren“, so Andreas Gollner, Sekretär für den vida-Fachbereich Dienstleistungen.

Mit voller Kraft für die ArbeiterInnen

„Georg Pfeiffer hat mehrmals betont, dass er seinen Beschäftigten die bestmögliche Hilfestellung auf der Suche nach einem neuen Job zukommen lassen will. Das ist jetzt seine Chance zu seinem Wort zu stehen. Sein, wie er es nennt, Herzensprojekt Zielpunkt ist gescheitert. Jetzt gilt es, sich mit aller Kraft für die Arbeiterinnen und Arbeiter einzusetzen. Sie haben sich einen Sozialplan und entsprechende finanzielle Unterstützung für Umschulungen und Qualifizierungen mehr als verdient. Dafür werden wir uns einsetzen. Eines steht fest: Wir werden die Arbeitsplätze nicht billig verkaufen“, zeigt sich vida-Vorsitzender Gottfried Winkler entschlossen.

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Über uns

Der Fachbereich Dienstleistungen in der Gewerkschaft vida setzt sich aus mehreren größeren Branchen sowie einer Reihe Klein- und Kleinstbetriebe zusammen. Hier sind neben HandelsarbeiterInnen, FriseurInnen, KosmetikerInnen und FußpflegInnen genauso vertreten wie gewerbliche MasseurInnen. Die Wirtschaftsbranche Abfall- und Abwasserwirtschaft findet sich hier, und auch im Garagen und Tankstellenbereich beraten und vertreten wir österreichweit unsere Mitglieder. Dabei stellen wir uns laufend den sich ständig ändernden Berufsanforderungen im Rahmen der Weiterentwicklung der Berufsbilder. Wir kämpfen für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Schließlich sind sie unabdingbare Voraussetzungen für ein Mehr an Lebensqualität.

Fachbereichsvorsitzende: Christine Heitzinger
Fachbereichssekretärin: Kathrin Schranz