Lohnplus für Beschäftigte bei privaten Autobusbetrieben
Die Gewerkschaft vida und der Fachverband der privaten Autobusunternehmungen in der Wirtschaftskammer Österreich haben einen neuen Kollektivvertragsabschluss für die rund 15.000 Beschäftigten in den privaten Busbetrieben vereinbart. Der KV-Abschluss bringt Erhöhungen der Löhne und Zulagen von bis zu 11,1 Prozent rückwirkend mit 1.1. 2023. Neben der Abgeltung der Inflation (7,5 Prozent) konnten auch kräftige Reallohnzuwächse gegen die Teuerung erreicht werden: In Summe macht das eine Lohnerhöhung von im Schnitt 9,8 Prozent, jedoch von mindestens 200 Euro brutto im Monat aus.
„Vom Fixbetrag profitieren insbesondere die niedrigeren Einkommen. Auch 2.000 Euro Bruttomindestlohn konnten wir erreichen. Obendrauf gibt es noch einmalig eine steuerfreie Teuerungsprämie in Höhe von bis zu 250 Euro.“
Claudia Mairhofer, Leiterin des Bus-KV-Verhandlungsteams,
und Markus Petritsch, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Straße
Wichtige Anreize gegen Personalmangel
Das Erreichen des 2.000 Euro Bruttomindestlohns, sorgt dafür, dass der Mindestlohn in der Branche um 11,1 Prozent angehoben wurde. Zusätzlich werden neu beginnende BuslenkerInnen gleich automatisch in die Lohnstufe 2 eingereiht. „In Summe sind das erste wichtige Anreize, um neue Beschäftigte für die unter Personalmangel leidende Branche zu gewinnen. Das Arbeiten in der Branche wird damit wieder attraktiver. Mit mehr Personal können auch die überbordenden Überstundenzahlen für die Belegschaften gesenkt werden“, sagt Petritsch. Zudem wurde vereinbart, dass weitere Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in einer Arbeitsgruppe der Sozialpartner erarbeitet werden sollen. Ein erster Termin zur Überarbeitung des KV-Rahmenrechts soll bereits Ende März stattfinden.
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