vida

vida Magazin 4/2008

Schwerpunkt "Soziale Sicherheit": Wir alle wollen im Krankheitsfall oder nach einem Unfall, im Alter, bei Arbeitslosigkeit oder in sonstigen Notsituationen abgesichert sein.

Zu Recht ist ein verantwortungsvoller Umgang mit unserem Sozialstaat gefragt. Als GewerkschafterInnen lehnen wir deshalb die so genannte "Pensionsautomatik" ab, die die Regierung auf Verlangen der ÖVP einführen wollte. Wir brauchen Maßnahmen, um die Beschäftigung zu steigern sowie Prävention und Gesundheitsförderung in den Betrieben statt einer laufenden Kürzung der Pensionen. Auch unsere Kinder und Enkelkinder sollen auf ihre soziale Absicherung zählen können.

Leistungsfähig

Das soll unser Sozialstaat auch in Zukunft sein. Deshalb müssen alle ihren fairen Anteil beisteuern. Durch Sozialbetrug gehen der Sozialversicherung alljährlich Milliardenbeträge verloren. Die Kosten dafür tragen auch die Beschäftigten, die vom Chef nicht oder mit zu geringem Einkommen angemeldet wurden. Von der Schifffahrt über die Kranken- und Rettungstransporte bis zum Gastgewerbe: vida geht vehement gegen schwarze Schafe unter den Betrieben vor, die mit Sozialdumping unsaubere Wettbewerbsvorteile erzielen und den Sozialstaat schädigen.

Zukunftsprojekt

Unser soziales Netz muss laufend an die Bedürfnisse der Menschen angepasst werden. Die Finanzierung des Sozialstaates erfordert neue Quellen. Die Vermögenszuwachssteuer kann dafür ein erster Schritt sein, das Verscherbeln von öffentlichen Unternehmen, wie Vizekanzler Molterer das plant, ist es nicht. Wenn der politische Wille vorhanden ist, soziale Absicherung als Kernaufgabe des Staates zu sehen, ist in einem der reichsten Länder der Welt auch das Geld dafür da.

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