Salzburg

KV Hotel- und Gastgewerbe

Protestaktionen für faire Einkommen in Salzburg und Tirol.

Seit Mitte April liegen die Kollektivvertragsverhandlungen für das Hotel- und Gastgewerbe auf Eis. Die Arbeitgeberseite verweigert nach wie vor die Wiederaufnahme der Verhandlungen - und damit faire Lohn- und Gehaltserhöhungen für die rund 200.000 Tourismusbeschäftigten. Zur Erinnerung: Nach drei Runden hatten die Arbeitgeber die KV-Verhandlungen durch unerfüllbare Forderungen abgebrochen und waren nicht einmal bereit, über eine Erhöhung der Löhne und Gehälter überhaupt zu reden. Die Gewerkschaften vida und GPA-djp haben deshalb am 17. und 18. Juni Protestaktionen in Tirol und Salzburg veranstaltet.

Tourismus wichtiger Wirtschaftsfaktor

„Gerade für Tirol ist der Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftsbereiche, was Politik und Wirtschaft stets betonen. Gerne verkauft man Erfolge und Rekordzahlen. Dabei wird stets auf die Situation der Beschäftigten vergessen. Wie der Arbeitsklimaindex bestätigt, ist die Zufriedenheit der Tourismusbeschäftigten äußerst gering. Die Studie zeigt bei den Sozialleistungen, der allgemeinen Berufszufriedenheit, der Zeiteinteilung und besonders bei den Einkommen gravierend schlechtere Werte des Tourismus im Gegensatz zu den restlichen Branchen auf. Dieser Umstand führt auch zu mangelndem Interesse junger Menschen, dort einen Lehrberuf anzustreben und verursacht einen immer akuter werdenden Fachkräftemangel“, so Philip Wohlgemuth, Tirols vida-Landesgeschäftsführer.

Bei der Protestaktion vor dem „Goldenen Adler“ in Innsbruck wurden Informationen zur Situation der Beschäftigten auch an Gäste verteilt. „Jeder soll wissen, wieviel sein/e unmittelbare/r KellnerIn verdient und dass die Arbeitgeber nicht bereit sind, den Beschäftigten einen fairen Teil des Kuchens abzugeben“, so Wohlgemuth.

Mehr Arbeit - weniger Geld?

Auch in Salzburg haben Gewerkschaftsvertreter auf zentralen Plätzen auf die Situation der Beschäftigten aufmerksam gemacht, so Thomas Berger, vida-Landesgeschäftsführer in Salzburg: „Die MitarbeiterInnen werden in vielen Betrieben regelrecht ausgequetscht. Die Arbeitsbedingungen im Hotel- und Gastgewerbe sind schwierig genug und müssen dringend verbessert werden. Mit weniger Nachtruhe und längeren Durchrechnungszeiträumen wollen die Arbeitgeber aber genau das Gegenteil erreichen. Die Zustimmung der Gewerkschaften zu diesen drastischen Verschlechterungen für die Beschäftigten wurde zur Voraussetzung erhoben, um überhaupt über Lohn- und Gehaltserhöhungen zu verhandeln. Wir lassen uns so etwas ganz sicher nicht diktieren!“
 

Nachwuchsmangel hausgemacht

„Die Haltung der Arbeitgeber ist völlig unverständlich, denn sie schneiden sich ins eigene Fleisch, wenn sie nur ein bisschen längerfristig denken“, kritisiert Berger: „Salzburg genießt einen ausgezeichneten Ruf in der Tourismusbranche. Zur hohen Qualität im Tourismus tragen gut ausgebildete Lehrlinge bei. Für viele Jugendliche sind die Rahmenbedingungen schon jetzt beinahe ungenießbar. Weitere Verschlechterungen würden den Beschäftigten die Suppe endgültig versalzen. Wer will freiwillig hier lernen oder arbeiten, wenn es weder gute Arbeitsbedingungen noch faire Bezahlung gibt?“

Zurück an den Verhandlungstisch!

„Wir werden nicht aufhören, auf die Situation der Beschäftigten im Tourismus aufmerksam zu machen und lautstark unseren Unmut kundzutun, bis es ein Einlenken der Arbeitgeber gibt“, so die beiden vida-Landesgeschäftsführer Berger und Wohlgemuth: „Verhandlungspartner können keine unerfüllbaren Forderungen stellen. Wenn wir Qualitätstourismus haben wollen, brauchen wir motivierte MitarbeiterInnen und dazu braucht es gute Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung. Wir fordern die Arbeitgeber auf, von ihren Forderungen Abstand zu nehmen und die bundesweiten Verhandlungen wieder aufzunehmen.“

Was die Gewerkschaften fordern:

Schrittweise Anhebung von Mindestlohn bzw. Mindestgehalt auf 1.500.- Euro
Angemessene Einkommenserhöhung für alle Beschäftigten
Ein bundesweit einheitliches, modernes Lohn- und Gehaltssystem

Was die Arbeitgeber bieten:

  • Massive Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen!
     
  • Verkürzung der Nachtruhezeit von 11 auf 8 Stunden
     
  • Erweiterung des Durchrechnungszeitraums auf 6 Monate, z.B. für Überstunden


 

FunktionLandesvorsitzender

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FunktionLandesgeschäftsführer PositionFachbereichssekretär Seilbahn

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Name Branislav DUBRAJA

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FunktionLandessekretär

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FunktionLandessekretär

Name Zeidi HAMIKO

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