Burgenland

Gewerkschaft vida: Weichen für Pflege und Betreuung der Zukunft jetzt stellen

vida-Gassner: „Nur verbesserte Rahmenbedingungen sichern hohe Qualitätsstandards“.

„Die Regierung hat richtig erkannt, dass die Zeit überreif für eine wirksame Pflegestrategie ist. Ankündigungen alleine reichen jetzt nicht mehr", so Sylvia Gassner, Vorsitzende des Fachbereichs Soziale Dienste in der Gewerkschaft vida, anlässlich des heutigen Forums „Pflege.fit für die Zukunft“. Ein wichtiger Schritt ist eine Personalaufstockung "um mindestens 20 Prozent. Nur so können wir dem Personalmangel essentiell etwas entgegensetzen“, so die vida-Gewerkschafterin. Die positiven Folgen wären laut Gassner „stabilere Dienstpläne, höhere Arbeitszufriedenheit und weniger Fluktuation bei den Beschäftigten“.

Bundesweit einheitliche Ausbildungen  

Die vida-Gewerkschafterin erinnert zudem daran, dass „beste Ausbildung und Arbeitsbedingungen erforderlich sind, um wieder mehr Menschen für Pflege- und Betreuungsberufe zu begeistern“. Zudem kommt Österreich nicht drumherum, bundesweit einheitliche Ausbildungen anzubieten, so Gassner: „Wir brauchen keinen Fleckerlteppich, wenn es um die Ausbildung im Pflegebereich geht.“

Mehr Geld unausweichlich

In Punkto Finanzierung wird es wichtig sein, „den Pflegefonds unbefristet zu verlängern. Es muss eine klare Aufteilung der Finanzen zwischen dem Bund und den Ländern geben“, ergänzt Michaela Guglberger, Sekretärin des vida-Fachbereichs Soziale Dienste. Pflege und Betreuung im Alter oder im Krankheitsfall sind sozialstaatliche Aufgaben, betont die vida-Gewerkschafterin: „Wenn wir ein ausreichendes Angebot sicherstellen wollen, braucht der Sektor dauerhaft mehr Geld. Nur so können attraktivere Arbeitsbedingungen, familienfreundliche Arbeitszeiten durch stabile Dienstpläne und planbare Freizeit sichergestellt werden. Zudem muss auch Quereinsteigern während ihren Ausbildungen finanzielle Sicherheit geboten werden, dass sie sich ihr Leben weiter leisten können.“ Eine zusätzliche Belastung der Menschen durch eine Pflegeversicherung lehnt die vida-Gewerkschafterin ab. Unausweichlich sei es zudem, „die 24-Stunden-Betreuung zu evaluieren und gesetzlich verpflichtende Qualitätskriterien einzuführen, wie es auch die gewerkschaftliche Initiative vidaflex fordert“, so Guglberger.

Handeln statt reden

„Es ist fünf vor zwölf. Der Pflegebedarf wird sich in den nächsten 35 Jahren fast verdoppeln. Der Bedarf an Pflegepersonen wird um zwei Drittel auf mehr als 100.000 Personen steigen. Diese Herausforderungen können wir nur dann erfolgreichen meistern, wenn wir jetzt die richtigen politischen Weichen stellen“, schließen die vida-Gewerkschafterinnen. 

 

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