Solidarität auf Schiene
+++ Update vom 12.12.2022, 21:30 Uhr +++
Die KV-Verhandlungen wurden am Montag, 12. Dezember 2022, unterbrochen und werden morgen Dienstag, 13. Dezember 2022, um 9:30 Uhr fortgesetzt.
+++ Update vom 5.12.2022, 18:45 Uhr +++
Die Verhandlungsrunde für den Bahn-KV am Montagnachmittag, 5. Dezember 2022, ist konstruktiv verlaufen. Es wurde die Basis für die nächsten Verhandlungen am 12. Dezember 2022 erarbeitet. Aufrecht bleibt unsere Forderung nach einem monatlichen Mindestbetrag auf die KV- und Ist-Löhne, um vor allem die unteren und mittleren Einkommen nachhaltig zu entlasten.
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Am 28. November 2022 standen die Zügen in ganz Österreich von 0 bis 24 Uhr still. Da der Fachverband Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich am Wochenende wieder nur ein Scheinangebot vorgelegt hatte - das ursprüngliche Angebot von 200 Euro monatlichen Fixbetrag wurde lediglich um acht Euro erhöht, fand am Montag ein 24-stündiger Wanrstreik im Eisenbahnbereich statt. „Acht Euro wenden keinen Warnstreik ab“, betont Gerhard Tauchner, stv. Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der Gewerkschaft vida und Leiter des vida-KV-Verhandlungsteams.
WIR BEDANKEN UNS FÜR EURE SOLIDARITÄT UND WIR VERSPRECHEN:
WIR KÄMPFEN WEITER FÜR EINEN GUTEN KV!
Hier haben wir wichtige Informationen für dich:
>>> vida-Faktencheck KV Eisenbahn 2022 (PDF-Download)
>>> Infoblatt Streikunterstützung für vida-Mitglieder (PDF-Download)
>>> Auszahlungsformular Streikunterstützung für vida-Mitglieder (Word-Download)
Höchste Eisenbahn für Teuerungsausgleich
Das VerhandlerInnen-Team der Gewerkschaft vida hat am Wochendende vor dem Warnstreik versucht, am Verhandlungstisch eine Lösung zu finden. Aber es ist weiterhin nicht möglich gewesen, ein entsprechendes Angebot der Wirtschaftskammervertreter zu erwirken.
„Wir kämpfen für einen nachhaltigen Teuerungsausgleich, der im Zuge der explodierenden Preise vor allem niedrigere und mittlere Einkommen stärker entlastet.“
Gerhard Tauchner, stv. Vorsitzender vida-Fachbereich Eisenbahn
und Leiter des vida-KV-Verhandlungsteams
Von Arbeit müssen alle leben können
Solange es bei der Eisenbahn noch 40-Stunden-Jobs gibt, wie im Nachtzug, wo KollegInnen 1.356 Euro netto im Monat als Einstiegsgehalt bekommen, gibt es im Kollektivvertrag noch massiven Aufholbedarf. Derartige Nettoeinkommen liegen erheblich unter der Armutsgefährdungsschwelle, die für einen Einpersonenhaushalt inflationsbereinigt mittlerweile bei über 1.500 Euro netto pro Monat liegt.
„Wir fordern weiterhin einen monatlichen Fixbetrag in Höhe von 400 Euro auf KV- und Ist-Löhne, weil dieser insbesondere die niedrigen und mittleren Einkommen in Zeiten der anhaltenden Rekordinflation von inzwischen 11 Prozent stützt.“
Gerhard Tauchner, stv. Vorsitzender vida-Fachbereich Eisenbahn
und Leiter des vida-KV-Verhandlungsteams
Hier noch ein Blick hinter die Streik-Kulissen ...
Damit ein Streik wie dieser reibungslos über die Bühne gehen kann, helfen im Hintergrund unzählige Kolleginnen und Kollegen in der Bundesstreikleitung sowie in den Landes- und lokalen Streikleitungen zusammen. Wir waren mit der Kamera in der Landesstreikleitung Wien und haben dem Team dort übe die Schulter geschaut:
Stärke uns den Rücken
Gerade in Zeiten wie diesen gilt es gemeinsam für einen starken Lohnabschluss zu kämpfen. Klar ist, dass es sich 2022 um keine normale Lohnrunde handeln wird und wir einen Abschluss brauchen werden, der ein starkes Fundament bildet. Dieses Fundament muss den schweren Aufgaben, welche auf den gesamten Sektor zukommen werden, Stand halten. Bereits heute ist klar, dass wir 2022 vielerorts einen Preisschock erleben werden – sei es bei Krediten, Versicherungen aber vor allem bei den lebensnotwendigen Gütern.
Sicher ist, je stärker wir als deine Arbeitnehmervertretung sind, desto mehr können wir für dich bei den Verhandlungen rausholen.
Auch du kannst mithelfen!
