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Für Ihre Sicherheit

Johannes Schwarcz - Flugbegleiter und AUA-Bordbetriebsrat

Eigentlich kann Ihnen als Passagier eines Fluges, bei dem Johannes Schwarcz Dienst tut, nichts passieren. Nicht nur, dass er ausgebildeter Notfallsanitäter ist. Als Betriebsrat bewegt er sich in Rechtsfragen auf sicherem Boden, als Hotelfachschulabsolvent kümmert er sich gekonnt um Ihr leibliches Wohl.

Turbulenzen an Bord

„2003 hab ich als Flugbegleiter bei der Lauda Air begonnen“, erzählt der heute 38-Jährige. Kaum zwei Jahre später war Schwarcz auch Betriebsrat. „Die letzten Jahre waren ziemlich turbulent: Der Zusammenschluss von Lauda und AUA, der vermeintliche Betriebsübergang zur Tyrolean – es war sehr arbeitsintensiv für uns.“ Trotz des neuen Kollektivvertrages gibt es eine Unzahl von unterschiedlich en Arbeitsverträgen innerhalb der AUA. Die Beschäftigten sind auf die Beratung durch ihre BetriebsrätInnen angewiesen.

Blick über den Horizont

19 BetriebsrätInnen vertreten rund 3800 PilotInnen und FlugbegleiterInnen im AUA-Betriebsrat Bord. „Unser Büro ist sieben Tage die Woche besetzt. Dabei ist Zeiteinteilung sehr wichtig, schließlich haben wir alle eine Flugverpflichtung, niemand ist ganz freigestellt. Die meisten Anfragen drehen sich um Dienstplan, Arbeitszeit und Arbeitszeit-überschreitungen, die oft kompliziert zu berechnen sind!“, verrät der Betriebsrat. „Im Flugbetrieb, bei der Rettung oder als Gewerkschafter gilt es oftmals mutige Entscheidungen zu treffen“, weiß Schwarcz, der seit Kurzem auch Vorsitzender des neuen vida-Fachbereichs Luft- und Schiffverkehr ist. Sein Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre ist dicht: „Neben einem Branchen-KV liegen mir die Berufsanerkennung für Flugbegleiter und das Flughafensicherheitspersonal besonders am Herzen. Auch die Binnenschifffahrt zählt zu meinen neuen Herausforderungen“, blickt der Gewerkschafter engagiert in die Zukunft.

Artikel erschienen im vida-Magazin Ausgabe 1/2015