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Thomas Eisendle - Callcenter-Coach und Betriebsrat bei ÖBB Personenverkehr AG

„Ich bin mit Hund, Fahrrad und vier Kindern unterwegs. Welchen Fahrschein muss ich lösen und was mache ich, wenn der Automat ihn schluckt?“ Mit solchen Problemen sah sich Thomas Eisendle jahrelang im Callcenter am Wiener Praterstern konfrontiert. Mittlerweile hebt er nicht mehr selbst ab, sondern steht mit seiner Erfahrung dem etwa 240-köpfigen Callcenter-Team als Coach zur Seite.

Troubleshooter
Wenn jemand am Telefon Verstärkung braucht, es zu emotionalen Situationen kommt oder zu eskalieren droht, dann übernimmt Eisendle das Gespräch. Ansprechpartner bei Problemen ist er auch für seine KollegInnen als Betriebsrat: „Ich selbst bin über eine Fremdfirma zur ÖBB gekommen und wurde bald übernommen. Mittlerweile haben wir erreicht, dass Leasingkräfte grundsätzlich fest übernommen werden.“ Perspektiven zu schaffen ist vorrangig, weiß der Betriebsrat: „So wie es für Ältere wichtig ist, ihren aktuellen Arbeitsplatz nicht als Endstation zu sehen und sich verändern zu können, ist es für junge Menschen wichtig, Karrieremodelle zur Auswahl zu haben.  Weiterbildungsangebote wie Fremdsprachen bringen unseren MitarbeiterInnen und somit auch dem Arbeitgeber Vorteile. Im internen Konzernarbeitsmarkt steckt noch viel Potenzial“, ist Thomas überzeugt.

Immer erreichbar

„Jeder meiner Kollegen weiß, wo wir als Betriebsrat zu finden sind. Sei es bei Problemen zur Lohnabrechnung, wenn eine junge Mama Fragen zu ihrer Karenz hat oder jemand eine rechtliche Auskunft braucht.“ Was Thomas an seiner Tätigkeit schätzt? „Dass jeder Tag neue Herausforderungen mit sich bringt – für mich persönlich, als Coach und auch als Betriebsrat.“

Artikel erschienen im vida-Magazin Ausgabe 2/2014