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Füreinander da sein

Gerald Mjka - Betriebsrat im Krankenhaus Göttlicher Heiland in Wien

Zielstrebig ist er, der 34-jährige Betriebsratsvorsitzende und Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfl eger Gerhard Mjka. Kaum hatte er seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, wurde er schon von einem Krankenhaus in der Schweiz abgeworben, wo Mjka wertvolle Erfahrungen in der Neuro-Rehab, Unfallchirurgie und Geriatrie sammeln konnte. Wieder zurück in Österreich, begann Mjka im Göttlichen Heiland auf der Intensivstation zu arbeiten,  wo er auch den Intensivkurs für die Pflege absolvierte.

Beschäftigte entlasten
„Eigentlich hatte ich gar nicht geplant, Betriebsrat zu werden“, verrät uns der 34-Jährige. Als jedoch brennende Themen im Betrieb anstanden, wie die bevorstehende Kürzung der Sonntagszulage, ließ sich Mjka für die Wahl aufstellen und ging aus dieser 2010 als Betriebsratsvorsitzender hervor. „Betriebsrat zu sein ist eine herausfordernde Tätigkeit“, weiß Mjka. „Man muss nicht nur ein off enes Ohr haben, sondern will natürlich auch helfen, so gut es geht.“ Was Mjkas KollegInnen derzeit belastet, ist der massive Leistungsdruck. „Neuaufnahmen von bis zu 25 PatientInnen pro Tag und gleichzeitig Personalkürzungen. Da  rbeiten wir eigentlich schon weit über dem Limit“, gibt der Betriebsrat zu bedenken.

Artikel erschienen im vida-Magazin Ausgabe 1/2013