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vida kämpft für Klima und Bahn-Green Jobs

Aktionen von Fridays for Future für Erreichung des EU-Klimaziels.

Fridays for Future (FFF) machen vor dem EU-Gipfel mobil und plädieren dafür, dass sich Österreich dort für das höchstmögliche EU-Klimaziel von 65 Prozent entscheidet. Am Freitag den 11. Dezember 2020, plant die Bewegung mit Unterstützung aller "For-Future"-Allianzen österreichweite Lichtermeere zur internationalen Aktion >>> "#FightFor1Point5" für das 1,5 Grad-Ziel bei der Klimaerwärmung. Unterstützt werden die Aktionen auch vom Fachbereich Eisenbahn in der Gewerkschaft vida.

VIDEO-Stimmen von GewerkschafterInnen gegen die Klima-Krise

Mehr in klimafreundliche Bahnen investieren
Die vida fordert mehr Investitionen in die klimafreundlichen Bahnen und in den Öffentlichen Verkehr. Nur so können mehr Green Jobs in diesen Bereichen geschaffen werden, wodurch Österreich schneller die hohe Arbeitslosigkeit und andere schwere wirtschaftliche Folgen der Corona-Krise etwa mit Arbeitsstiftungen für Umschulungen von beispielsweise Luftfahrtpersonal oder ReisebuslenkerInnnen in klimafreundliche Bahnberufe überwinden kann, ist Günter Blumthaler, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Eisenbahn, überzeugt. Denn die Corona-Krise und die fehlgeleitete Politik der Bundesregierung haben zu einer dramatischen Arbeitslosigkeit in Österreich geführt, fordert der vida-Gewerkschafter die Regierung auf, endlich einen klimafreundlichen Systemwechsel einzuleiten. „Mit ersthaften politischen Willen fährt die Bahn sowohl die Corona- als auch die Klimakrise gegen die Wand“, bekräftigt Blumthaler.  

Jugendarbeitslosigkeit den Kampf ansagen
Unterstützt wird Blumthaler dabei von der Gewerkschaftsjugend. vida-Jugendgewerkschafter und ÖBB-Konzernjugendvertrauensrat Samuel Weissinger sagt, die Corona-Krise habe auch zu einer erschreckenden Jugendarbeitslosigkeit geführt. Deshalb unterstützen wir den Klima-Corona-Deal und fordern die Bundesregierung auf, in klimafreundlichen Branchen, wie etwa im Eisenbahnbereich, tausende neue Lehrstellen zu schaffen. „Genau auf diese Weise muss nicht nur dem Klimawandel, sondern auch der Jugendarbeitslosigkeit der Kampf angesagt werden“, unterstreicht Weissinger. 

Verladeförderung für mehr Schienengütertransport und Green Jobs
Dafür muss die Politik endlich die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen und finanzielle Mittel für von der Krise betroffene ArbeitnehmerInnen bereitstellen, damit sie berufliche Chancen und Perspektiven in Eisenbahnberufen auch erkennen und nutzen können. Hierzu fordert Blumthaler die Regierung auf, endlich den Weg für eine Verladeförderung für die Bahnen zu ebnen, um damit das Geschäft der Güterbahnen anzukurbeln, indem der Umstieg von der Straße auf die Schiene gefördert wird. 

Aktion "#FightFor1Point5"
Hintergrund der Aktion "#FightFor1Point5" ist, dass sich 2015 die Nationen im Rahmen des Pariser Klimavertrags zum langfristigen Ziel verpflichtet haben, den durchschnittlichen Temperaturanstieg auf unter zwei Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen und Anstrengungen zu unternehmen, diesen im Idealfall noch weiter auf 1,5 Grad zu reduzieren. Daher fordert FFF von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), sich im EU-Rat für die höchstmöglichen Reduktionsziele einzusetzen.

Klimaziel von 65 Prozent ist das richtige
Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen bei ihrem bis Freitag dauernden Treffen in Brüssel eine gemeinsame Positionierung zum Klimaziel finden, doch dabei sind noch nicht einmal alle 27 Staaten für den Vorschlag der EU-Kommission, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 zu senken. Für Fridays for Future ist jedoch ein Klimaziel von 65 Prozent das richtige Ziel.

Mehr Informationen zum Lichtermeer in Österreich für den Klimaschutz findest du >>> hier.