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Klimastreiken für mehr Güterverkehr!

vida war Teil einer kilometerlangen Menschenkette in Wien.

Am 19. März 2021 bildeten die AktivistInnen von Fridays For Future und andere befreundete Organisationen, wie etwa Greenpeace, eine über 3 Kilometer lange Menschenkette rund um die Wiener Ringstraße. Tausende Menschen nahmen daran teil. Auch vida und andere Teilgewerkschaften sowie die AK, vertreten durch AK-Präsidentin Renate Anderl und dem Wiener AK-Vizepräsidenten und vida Wien Landesvorsitzenden Helmut Gruber, waren Glieder in dieser Kette, mit der die Regierungen heute zum 7. Mal weltweit aufgefordert wurden, endlich dringend notwendige Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen.

Mit Verladeförderung zu besserem Klima

In Österreich haben sich die CO2-Emissionen aufgrund des gestiegenen Straßengüterverkehrs seit 1990 mit über 9 Millionen Tonnen pro Jahr verdoppelt. Die Pandemie hat den Trend 2020 wegen der sinkenden Spritpreise dramatisch beschleunigt. Günter Blumthaler, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Eisenbahn, forderte beim Klimastreik, dass hier mit einer Verladeförderung für den Schienengüterverkehr gegengesteuert werden muss.  Blumthaler, unterstützt von zahlreichen vida- und AK-AktivistInnen hielt, genauso wie auch Renate Anderl, auf dem Dach eines Kleinbusses der Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) vor der Bildung der Menschenkette eine Rede.   

Positive Beschäftigungseffekte

Durch vergleichsweise geringe 250.000 Euro aus dem EU-Aufbaufonds, könnten wichtige Anreize für die Verladung des Güterverkehrs auf die Schiene rasch umgesetzt werden. Mit einer Verladeförderung werden zudem positive Beschäftigungseffekte im Schienengüterverkehr und ein wichtiger Beitrag für die Reduktion der Klimaziele erreicht, sagte vida-Gewerkschafter Blumthaler.

„Die Regierung könnte jetzt mit sinnvollen Investitionen in die Bahnen eine Trendwende einleiten, anstatt durch Nichthandeln die Klimaziele zu verfehlen und 4,2 Milliarden Euro für drohende Strafzahlungen zu verschwenden.“

Günter Blumthaler, Vorsitzender vida-Fachbereich Eisenbahn

Aufgrund der Kostenverzerrungen zwischen Straße und Schiene braucht es staatliche Maßnahmen, um die Schieflage und den Wettbewerbsnachteil für die Schiene zu korrigieren. Für Unternehmen ist aktuell die Anbindung an das Schienennetz noch eine große Hürde. Die Lösung liegt daher im Ausbau und in der Instandhaltung von Bahnanschlüssen und Verladebahnhöfen mittels staatlicher Förderungen.

„Daher unterstützen wir als Gewerkschaft den Klimastreik und seine Ziele, weil eine Verlagerung des Güter- und Personenverkehrs auf die Schiene nicht nur positive Auswirkungen auf das Klima, sondern auch auf das Schaffen neuer Green Jobs bei unseren rot-weiß-roten Bahnen hat“, betont Blumthaler.

Gemeinsam mehr erreichen! 

Egal ob Klimastreik oder Demo für einen besseren Lohnabschluss – Solidarität wirkt! Gemeinsam sind wir stärker! Motiviere auch deine KollegInnen dazu, deiner vida beizutreten. Damit tust du nicht nur den anderen etwas Gutes, sondern du stärkst auch dich selbst! >>> MITGLIED WERDEN / MITGLIED WERBEN