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Pflegekräfte am Wort

Weltweite Umfrage zu Arbeitsbedingungen im Pflegebereich gestartet.

Der Gesundheits- und Pflegebereich ist seit Ausbruch der Corona-Pandemie besonders gefordert. Vieles, dass bisher trotz dünner Personaldecke nicht in der öffentlichen Diskussion wahrzunehmen war, drang im Zuge der Krise an die Oberfläche, egal ob es Dienstpläne sind, die nicht halten, oder die Bezahlung. Bis 2030 werden allein in Österreich 75.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt, in Anbetracht der Arbeitsbedingungen überlegen es sich aber viele Kolleginnen und Kollegen, wirklich den Weg in die Pflege einzuschlagen oder – im schlimmsten Fall – der Branche sogar den Rücken zu kehren, weil die Belastung enorm ist.

Wo drückt der Schuh? 

Um zu erfahren, wo nicht nur in Österreich der Schuh unter den Beschäftigten drückt, führt UNICARE eine Umfrage durch, wo das Pflege- und Gesundheitspersonal über Erfahrungen bei der Arbeit während COVID-19 berichten soll. Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialwesen aus allen Kontinenten werden gebeten, an dieser Umfrage teilzunehmen. Die Umfrage dauert ungefähr 12 Minuten.

In Österreich braucht es eine einheitliche verpflichtende, evidenzbasierte und bundesweite Personalberechnungsmethode, damit auch Qualität und nicht nur betriebswirtschaftliche Überlegungen in der Personalplanung berücksichtigt werden, genauso wie mehr Personal, das nur mithilfe eine Ausbildungsoffensive zu bekommen ist.

Es gilt langfristig, Personalknappheit zu lindern. Aus Erhebungen des Sozialministeriums zeigt sich, dass rund ein Drittel der derzeit in der Pflege beschäftigten Personen über 50 Jahre alt sind und in 10 Jahren wahrscheinlich bereits in Pension gehen.

>>>HIER geht's zur Umfrage