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Prominente Unterstützung für Bildungsgerechtigkeit

Bundesratspräsident Lindner auf der Seite der Lehrlinge.

Prominente Schützenhilfe gibt es für unsere Forderung nach einem massiven Ausbau und Modernisierung der Berufsschulen: Bundesratspräsident Mario Lindner hat sich jetzt dafür ausgesprochen! Seine Unterstützung hat der ehemalige Bundessekretär der Österreichischen Gewerkschaftsjugend und ÖBB-Lehrling bei einem Besuch in seiner ehemaligen Berufsschule in der Mollardgasse in Wien erklärt.

Mehr Ausbildung - bessere Fachkräfte

 „Das ist ein tolles Signal von Lindner“, freut sich vida-Bundesjugendsekretär Phönix Tölle. „Es geht um ein faires Ausbildungssystem für unsere Lehrlinge. Wir machen uns dafür stark, dass alle Lehrberufe auf 1.260 Berufsschulstunden angehoben werden, wie das bei fast 90 Prozent der Lehrberufe bereits der Fall ist. Extrem profitieren würden davon Österreichs Tourismus-BerufsschülerInnen. Wir brauchen hier deutlich mehr Ausbildungszeit. Seit Jahren liegt diese Forderung in Form einer Bürgerinitiative von SchülerInnen der Tourismus-Berufsschule Villach Warmbad schon im Parlament. Damit endlich etwas passiert, ist es Zeit, dass alle Sozialpartner, also auch die Wirtschaftsseite, mit uns an einem Strang ziehen!“, so der Gewerkschafter. Nicht nur soll die Berufsschulzeit von 8 auf 12 oder zumindest 10 Wochen pro Lehrjahr angehoben werden, in einem zweiten Schritt soll die tägliche Unterrichtszeit von neun auf sieben Stunden verkürzt werden. Bei einer Verkürzung der täglichen Unterrichtszeit könnten zum Beispiel mehr Förderprogramme für lernschwache Lehrlinge und freie Fächer für lernstarke Lehrlinge angeboten werden.

In Zukunft investieren

„In der bildungspolitischen Debatte spielt die Frage der Lehrlingsausbildung in Österreich leider viel zu oft eine Nebenrolle. Dabei sind es genau diese jungen Menschen, die den Grundstein für Innovationen und starke Betriebe bilden“, so Bundesratspräsident Lindner. „Jetzt ist die Politik gefordert. Wir stehen vor der Frage, wie wir unsere Berufsschulen auch in Zukunft zu erstklassigen Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen machen.“ Berufsschulen haben für Lindner nicht nur die Aufgabe, junge Menschen auf ihren Beruf vorzubereiten, sondern müssen auch die persönliche Entwicklung der Jugendlichen fördern: „Österreich ist zu Recht stolz auf seine Lehrlingsausbildung. Jetzt ist es Zeit, diese auch in einem Umfeld durchzuführen, das ins neue Jahrtausend passt – dazu braucht es besonders eine Neugestaltung des Fächerangebots und eine Stundenzahl und -aufteilung, die den Anforderungen an die jungen Menschen gerecht wird.“

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