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Gewerkschaft vida: Vorwürfe der Tiroler Tourismusvereinigung entbehrlich

vida-Wohlgemuth: „Anpacken statt anpatzen ist gefragt!"

„Ich bin betroffen von den heftigen Vorwürfen die vom Präsidenten der Tiroler Tourismusvereinigung TTV, Josef Falkner, in einem Zeitungsinterview gegen uns vorgebracht werden“, so Philip Wohlgemuth, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft vida in Tirol. „Die vida ist angetreten, um die Arbeitswelt in der Tourismusbranche zu verbessern. Querschüsse wie jene aus der TTV sind höchst entbehrlich und bringen uns in unserem - hoffentlich gemeinsamen - Vorhaben, die Branche nach vorne zu bringen, sicherlich keinen Millimeter weiter“, hält der vida-Gewerkschafter fest.

Beeindruckende Leistungen der Beschäftigten

 „Abgesehen davon, dass Herr Falkner in Punkto Arbeitszeitregelungen offenbar nicht mehr auf dem letzten Stand ist und falsche Aussagen macht, möchte ich schon festhalten, dass die Arbeitszeitregelung für Beschäftigte im Hotel- und Gastgewerbe ohnehin weit flexibler ist als oft dargestellt“, so Wohlgemuth. Für ihn steht außer Zweifel, „dass die ArbeitnehmerInnen im Tourismus zu den flexibelsten in Österreich zählen. Es gibt Betriebe, die von 0-24 Uhr 365 Tage im Jahr offen haben. Hier bringen die Beschäftigten mit ihrer qualifizierten Arbeit Spitzenleistungen und dafür gebührt ihnen vollster Respekt!“

Schwarze Schafe raus aus dem Stall!

„Es muss Schluss sein damit, dass wir den Standort Österreich krank reden. Der Tourismus ist einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige unseres Landes, seit mehr als 70 Jahren ist er eine Erfolgsgeschichte und einer der wichtigsten Jobmotoren Österreichs. Die rund 220.000 Beschäftigten in Gastronomie und Hotellerie verdienen und erwarten sich zu Recht beste Arbeits- und Einkommensbedingungen“, so Wohlgemuth. „Wir stehen jedenfalls als kompetenter Partner zur Verfügung, um die Arbeitswelt zu verbessern. Schwarze Schafe in der heimischen Hotellerie müssen aus dem Stall geworfen werden. Betriebe, für deren MitarbeiterInnen eindeutig festgelegte Qualitätsstandards gelten, gehören in die erste Reihe gestellt! Hier geht es auch um wichtige Weichenstellungen für die Zukunft. Wenn wir unseren Kindern mit ruhigem Gewissen eine Laufbahn im Hotel- und Gastgewerbe ans Herz legen können, wissen wir, wir sind auf dem richtigen Weg“, schließt der Gewerkschafter.