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Personalnotstand bei Hebammen: Krise im Kreißsaal abwenden!

vida-Mjka: „Studie von Arbeiterkammer und Hebammengremium untermauert Forderungen der Gewerkschaft nach besseren Arbeitsbedingungen und mehr Hebammen.“

„Hebammen gehören zu den zentralen Säulen unseres Gesundheitssystems. Wenn sie aufgrund von fehlendem Personal überlastet sind, dann können sie ihre Arbeit nicht in der gewohnten Qualität machen. Darunter leiden dann sowohl die werdende Mutter als auch das Kind, das gerade zur Welt kommt“, kommentiert Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit der Gewerkschaft vida, die von der Arbeiterkammer und dem Hebammengremium am Dienstag präsentierten Studie zur Personalsituation in Österreichs Geburtenstationen. „Wir betonen seit Jahren, dass der Gesundheitsbereich aus unzähligen Rädern besteht, die ineinandergreifen“, so der vida-Gewerkschafter weiter und betont, dass die Regierung und die Arbeitgeber in der Pflicht sind, umgehend die Rahmenbedingungen zu verbessern. „Die Hebammen haben sich bessere Arbeitsbedingungen verdient“, sagt Mjka.

Die Gewerkschaft vida stehe zur Gänze hinter den Forderungen der Arbeiterkammer und des Hebammengremiums. „Die präsentierte Studie unterstreicht das, was wir seit Jahren fordern. Anstatt für ausreichend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sorgen, lassen die Verantwortlichen in der Regierungsbank die Kolleginnen und Kollegen weiterhin am Limit arbeiten“, ist Fachbereichsvorsitzender Mjka empört und warnt davor, dass „die Krise im Kreißsaal nur noch eine Frage der Zeit ist“. Diese könne nur verhindert werden, wenn die Politik endlich Geld in die Hand nimmt, so Mjka und schließt: „Indem die Regierung einzelne Berufsgruppen im Gesundheits- und Pflegebereich vom Pflegebonus und der Entlastungswoche ausnimmt, könnte man mit der Ausweitung auf die Hebammen einen ersten Schritt setzen und den Kolleginnen und Kollegen damit zumindest die Wertschätzung entgegenbringen, die sie verdienen.“