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Gewerkschaft vida fordert Erhalt der geblockten Altersteilzeit

Hebenstreit kritisiert: Regierung drängt hart arbeitende Menschen in letzten Ausweg Invaliditätspension

Die Gewerkschaft vida kritisiert die Pläne der Bundesregierung zum Aus für die geblockte Altersteilzeit für ArbeitnehmerInnen. „Das wäre der nächste Stein, den die Bundesregierung den hart arbeitenden Menschen in den Weg legt. Bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen aufgrund jahrzehntelanger schwerer körperlicher oder psychisch belastender Arbeit wie etwa im Schicht- oder Nachtdienst würde ihnen kurz vor dem Ende ihres Berufslebens nur mehr die Möglichkeit der Invaliditätspension übrigbleiben“, fordert Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Gewerkschaft vida, den Erhalt der Möglichkeit zur geblockten Altersteilzeit.

Mit der geblockten Altersteilzeit habe man bisher ältere ArbeitnehmerInnen länger im Berufsleben halten können. Es habe damit die Möglichkeit bestanden, nach der in der Regelung enthaltenen Freizeitphase ohne Umweg in Pension zu gehen. Die Regierung wolle die Tatsache, dass es ältere Arbeitsuchende schwerer haben, einen neuen Job zu finden, offenbar nicht wahrhaben und riskiere gleichzeitig eine Zunahme älterer Arbeitsuchenden ohne Aussicht auf einen Job sowie ein Sinken des faktischen Pensionsantrittsalters, kritisiert Hebenstreit.

„Ich fordere die Bundesregierung auf, von ihrer Bestrafung von Beschäftigten, die jahrzehntelang hart gearbeitet haben abzusehen und die Möglichkeit der geblockten Altersteilzeit zu erhalten“, bekräftigt der vida-Vorsitzende. „Es kann schließlich nicht im Interesse einer Regierung liegen, dass Beschäftigte, die kurz vor dem Ende ihres Berufslebens mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben, nur mehr die Wahl haben, ihren Job zu verlieren oder mit starken Beeinträchtigungen und Schmerzen bis zur Invaliditätspension als letzten Ausweg weiterarbeiten zu müssen“, so Hebenstreit abschließend.