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Gewerkschaft gratuliert Neo-Hotelier-Obmann Spreitzhofer zu neuer Funktion

vida-Tusch: „Stillstand hinsichtlich verbesserter Arbeitsbedingungen im Tourismus beenden!“

„Ich gratuliere Johann Spreitzhofer zu seiner neuen Funktion“, kommentiert Berend Tusch, Vorsitzender des Fachbereichs Tourismus der Gewerkschaft vida, die Bestellung Spreitzhofers als neuen Hotellerie-Obmann in der Wirtschaftskammer Österreich. Die WKÖ vertraue damit auf einen echten Fachmann, dem man sicher nicht sagen müsse, wie wichtig ein konstanter Personalstand im Betrieb und zufriedene Beschäftigte für den wirtschaftlichen Erfolg sind. „Da es unter Arbeitgebern hier aber offensichtlich unterschiedliche Auffassungen gibt, hätten wir ein paar dringend zu erledigende Hausaufgaben für ihn“, so Gewerkschafter Tusch weiter: „Spreitzhofer muss den Stillstand hinsichtlich verbesserter Arbeitsbedingungen in Form von zeitgemäßer Kollektivvertragslösungen ermöglichen. Das Jammern der Betriebe, kein Personal zu finden, kennen wir. Der Fachkräftemangel ist aber hausgemacht.“

Wie schnell der Fachkräftemangel ein Ende findet, zeige ein Beispiel aus Kärnten, wo ein Gastronom einer Barkraft für 40 Arbeitsstunden pro Woche auf fünf Tage aufgeteilt 3.200 Euro netto monatlich bezahlt. Einem Wirt, dem klar ist, dass Arbeitsplätze nicht nur sozial und menschlich sein müssen, sondern auch genug Geld für ein gutes Leben bringen müssen, kann man nur gratulieren und viel Erfolg wünschen, verweist Tusch auch auf die hohe Inflationsrate und die Teuerung: „Er hat die Zeichen der Zeit erkannt. Denn nichts anderes fordert die Gewerkschaft seit Jahren als Mittel gegen den Beschäftigtenmangel, um die Branche für Arbeitskräfte wieder attraktiver zu machen. Faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen im Tourismus: Daran führt kein Weg vorbei. Es wäre begrüßenswert, würden mehr Gastronomen diesem guten Beispiel aus Kärnten folgen und würden auch die Arbeitgebervertreter diese Zeichen der Zeit bei den Kollektivvertragsverhandlungen endlich erkennen. Dann würde einem Erfolg des heimischen Tourismus nichts mehr im Weg stehen“, ist Tusch überzeugt.