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Gewerkschaft vida bekräftigt Forderung nach Verlängerung der Notvergabe auf der Weststrecke

vida-Blumthaler: Verlängerung bis zumindest Ende Juni notwendig: Regierungs-Zick-zack-Kurs beim Impfplan lässt nicht auf baldige Pandemie-Entwarnung hoffen.

Die Gewerkschaft vida bekräftigt ihre Forderung nach Verlängerung der Notvergabe für ÖBB und Westbahn für die Aufrechterhaltung der Bahnverkehre auf der Weststrecke von Wien nach Salzburg, die seit gestern, Montag, abgelaufen ist. „Der Finanzminister und die ÖVP sollen sich endlich einen Ruck geben und ihre Zustimmung zu weiteren finanziellen Corona-Mitteln für ÖBB und Westbahn erteilen“, sagt Günter Blumthaler, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der Gewerkschaft vida.

Der Kreativität seien hierbei keine Grenzen gesetzt, fordert Blumthaler, die Gewährung von Staatshilfe im Gegenzug endlich auch mit einer verbindlichen Job-Garantie zu verknüpfen. „Angesichts der erschreckenden Wirtschaftsprognosen kann sich Österreich einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit nicht mehr leisten“, warnt der vida-Gewerkschafter.

„Parteipolitisches Kalkül und Taktieren innerhalb der Koalition ist daher In Sachen Notvergabe völlig fehl am Platz. Die ÖVP darf nicht leichtfertig Österreichs Position als Bahnland Nummer 1 in der EU samt den Klimazielen aufs Spiel setzen. Es droht ein weiterer Umstieg auf den Individualverkehr, da in Pandemie-Zeiten die Fahrgäste zu den Stoßzeiten kaum zusammengepfercht unter erhöhter Ansteckungsgefahr in den dann nur mehr wenigen Zügen mit halbiertem Platzangebot Platz nehmen werden wollen“, betont Blumthaler.   

„Die Notvergabe muss daher bis zumindest Ende Juni 2021 verlängert werden“, fordert der vida-Gewerkschafter, denn „der Zick-Zack-Kurs der Bundesregierung in der Pandemiebekämpfung inklusive mangelnder Verlässlichkeit in Sachen Impfplan und Serumbestellung lässt nicht gerade auf eine baldige Pandemie-Entwarnung bis April hoffen“.    

Es müsse daher weiterhin in allen Belangen Sicherheit für die Eisenbahnunternehmen und ihre MitarbeiterInnen in Österreich geschaffen werden, bekräftigt Blumthaler. Auch die Fahrgäste dürfen nicht länger wartend im Regen stehe gelassen werden: „SchülerInnen, Lehrlinge und PendlerInnen – sie alle brauchen auch in Krisenzeiten für ihre unvermeidbaren täglichen Wege in die Arbeit, in die Schule oder zu Behörden und zum Arzt ein sicheres, verlässliches und ausreichendes Bahnangebot!“