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Nach durchgeführter Betriebsversammlung bei Veloce: Volle Unterstützung der Gewerkschaft vida

vida-Gruber: „Betriebsratswahl steht jetzt nichts mehr im Wege“

Wien (OTS) - Veloce Kuriere setzte kürzlich sieben Beschäftigte vor die Tür, nachdem sie drei Tage zuvor eine Betriebsversammlung einberufen hatten. Für die Gewerkschaft vida ist klar: „Das ist eine Motivkündigung, gegen die wir rechtlich vorgehen werden“, sagt Helmut Gruber, Landesvorsitzender der vida Wien und Vizepräsident der Arbeiterkammer Wien. Trotz der Kündigungen, die die KollegInnen per E-Mail erhalten haben, fand am Montagvormittag die angekündigte Betriebsversammlung statt. „Wir reden von Grundrechten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die das Unternehmen mit Füßen tritt“, so Gruber, der betont, dass die Versammlung sehr gut besucht war. In Anbetracht der Umstände, dass weitere 70 Beschäftigte aufgrund – Auskunft des Unternehmens - zu weniger Aufträge gekündigt wurden, sei klar gewesen, dass sich einige MitarbeiterInnen davon einschüchtern lassen: „Es ist traurig, dass Beschäftigte im 21. Jahrhundert um Mitsprache in den Betrieben kämpfen und deswegen um ihre Jobs fürchten müssen. Gerade deswegen ist es wichtig, dass die Gewerkschaft vida hier unterstützt. Und das tun wir natürlich sehr gerne und mit voller Kraft“, sagt Gruber.

Im Rahmen der Betriebsversammlung wurde der Wahlvorstand gewählt. „Einer Betriebsratswahl steht jetzt nichts mehr im Weg“, sagt Gewerkschafter Gruber, der der Belegschaft gratuliert: „Die Kolleginnen und Kollegen können stolz darauf sein, dass sie sich gegen die Machenschaften des Unternehmens Veloce behauptet haben.“

Es könne nicht sein, dass Betriebe versuchen, ihre Beschäftigten kleinzuhalten. Und das nur, weil man Angst hat, dass die MitarbeiterInnen dann mitreden und Probleme in die Öffentlichkeit bringen. „Ich gehe außerdem davon aus, dass die Stadt Wien ihren Auftrag an Veloce, Covid-19-Tests in Wiener Haushalten durchzuführen, vorübergehend stilllegt, bis die Gerichte gesprochen haben oder die Kündigungen langfristig zurückgenommen werden“, schließt Gruber und unterstreicht damit die Ausführungen im Interview mit ORF Wien heute aus der Vorwoche.

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Gewerkschaft vida/Öffentlichkeitsarbeit
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