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Coronavirus – Kur- und Rehaeinrichtungen müssen sofort geschlossen werden

vida-Mjka: „Jeder Tag, an dem nichts passiert, gefährdet noch mehr ÖsterreicherInnen“
„Die Kur- und Rehaeinrichtungen in Österreich müssen angesichts der Corona-Krise umgehend geschlossen oder zumindest auf das akut notwendige Ausmaß heruntergefahren werden!“ Diesen Appell richtet Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit an den zuständigen Gesundheitsminister Rudolf Anschober. „Seit Tagen erreichen uns Hilferufe von MitarbeiterInnen aus den betroffenen Einrichtungen in ganz Österreich. Sie sorgen sich nicht nur um ihre Gesundheit, sondern auch um die der PatientInnen. Es kann doch nicht sein, dass nach wie vor nicht lebenswichtige therapeutische Maßnahmen, wie zum Beispiel Massagen, durchgeführt werden müssen“, zeigt sich der vida-Gewerkschafter entsetzt.
 
Finanzielle Interessen dürfen nie über Gesundheit stehen

Viele Therapien wären mit minimalem Aufwand leicht verschiebbar. „Das Absurde ist, dass aktuell auch Operationen wie Fettabsaugungen oder Hammerzehen durchgeführt werden. Wir wissen und haben auch Beweise dafür, dass die Arbeit aus den Chefetagen angeordnet wird“, zeigt sich Mjka entsetzt. Er verweist auch darauf, dass „Heilmittel und medizinische Hilfsmittel, wie Schutzmasken, die im Peak der Pandemie dringendst gebraucht werden, hier regelrecht verschwendet werden. Zeitgleich hören wir aus anderen Krankenhäusern, dass den KollegInnen, die Schutzkleidung ausgeht“, so der vida-Gewerkschafter.

Sofortiges Handeln gefragt

„Seit Montag drängen wir beim Gesundheitsminister unentwegt darauf, diese Zustände abzustellen. Passiert ist bisher noch nichts. Ich bin jedoch überzeugt, dass es nicht im Sinne des Gesundheitsministers ist, die ÖsterreicherInnen dem Corona-Virus auf derart gefährliche Weise auszusetzen. Ich erwarte mir, dass die Kur-und Rehabetriebe per Erlass vorübergehend zugemacht werden“, schließt Mjk