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AVISO: Krankenhaus Barmherzigen Brüder Wien: PappkollegInnen machen auf Personalmangel aufmerksam

180 Kartonfiguren werden stellvertretend für fehlende KollegInnen im Krankenhaus aufgestellt.

Nach der heutigen Aktion im Wiener St. Anna Kinderspital geht schon morgen, Dienstag, 25. Februar 2020, im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien eine weitere Protestaktion über die Bühne: Der Betriebsrat des Krankenhauses und die Gewerkschaft vida machen mit einer Pappfiguren-Aktion auf den chronischen Personalmangel aufmerksam. 180 Pappfiguren werden um 13 Uhr im Krankenhaus aufgestellt - stellvertretend für die fehlenden KollegInnen. Aktuell arbeiten 938 Menschen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien.

Die Aktion ist auch Teil der von der Gewerkschaft vida und Arbeiterkammer ins Leben gerufenen Initiative „Mehr von uns. Besser für alle.“. Eine der Hauptforderungen der Initiative: 20 Prozent mehr Personal in Österreichs Krankenhäusern. „Arbeit mit Menschen muss wieder attraktiv werden muss. Wir wissen, dass die KollegInnen ihre Arbeit sehr gerne machen. Viele sind aber an den Grenzen ihrer Belastbarkeit. Wir brauchen endlich mehr Personal in den Gesundheits- und Pflegeberufen, denn nur mehr Personal bringt mehr an Zeit für die Beschäftigten und somit mehr Qualität in der Betreuung“, betonen Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit in der Gewerkschaft vida und Betriebsratsvorsitzender Martin Dworschak.

Die Pappfiguren-Aktion in Krankenhäusern wird in den kommenden Monaten in ganz Österreich fortgesetzt.

Wir würden uns sehr freuen, eine/n Vertreter/in Ihrer Redaktion begrüßen zu dürfen. Vor Ort gibt es Foto- und Videomöglichkeiten.

Datum:    25. Februar 2020

Zeit:         13 Uhr

Ort:         Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien

               Johannes-von-Gott-Platz 1, 1020 Wien

 

Die Offensive „Mehr von uns. Besser für alle.“ hat klare Forderungen:

  • 20 Prozent mehr Personal in den Krankenhäusern
    Eine rasche Aufstockung als Akutmaßnahme, um drohende Engpässe zu verhindern.
  • Bundesweit einheitliche, verbindliche Berechnungsmethode für eine bedarfsgerechte Zahl der PflegerInnen
    Seit vielen Jahren drücken sich die verantwortlichen Entscheidungsträger davor, bundesweit einheitliche Standards für die Personalplanung in der Pflege festzulegen. Um bestmögliche Versorgung der PatientInnen sicherzustellen, müssen die Mindestanzahl und die Qualifikation der MitarbeiterInnen zwingend vorgeschrieben werden.
  • Offensive in der Aus- und Weiterbildung

Wir fordern einen einfacheren sowie kostenlosen Zugang zu den Hochschulausbildungen in Gesundheitsberufen. Zudem brauchen wir auch berufsbildende mittlere und höhere Schulen für Pflege.

Menschen, die in Gesundheitsberufen arbeiten wollen, müssen die besten Voraussetzungen geboten bekommen. Damit der Pflegeberuf auch für junge Menschen wieder attraktiv wird.

 

Sämtliche Infos und Downloads zur Offensive auf www.vida.at/mehrvonuns