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AVISO: Krankenhaus Göttlicher Heiland: Kartonkollegen machen auf Personalmangel aufmerksam

140 Pappfiguren werden vor dem Krankenhaus stellvertretend für fehlende KollegInnen aufgestellt.

Mit einer ungewöhnlichen Aktion machen der Betriebsrat des Krankenhauses Göttlicher Heiland in Wien und die Gewerkschaft vida auf den chronischen Personalmangel aufmerksam. 140 Pappfiguren werden am Donnerstag, 30. Jänner 2020, ab 08 Uhr vor dem Krankenhaus aufgestellt - stellvertretend für die fehlenden KollegInnen. „Wir würden diesen Menschen gerne einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, brauchen dazu aber die rechtlichen und budgetären Rahmenbedingungen“, so Gerald Mjka, Betriebsratsvorsitzender im Göttlichen Heiland und Vorsitzender des vida-Fachbereichs Gesundheit. Aktuell arbeiten 750 Menschen im Göttlichen Heiland in Wien.

Die Aktion ist auch Teil der von der Gewerkschaft vida und Arbeiterkammer ins Leben gerufenen Initiative „Mehr von uns. Besser für alle.“. Eine der Hauptforderungen der Initiative: 20 Prozent mehr Personal in Österreichs Krankenhäusern. „Heilung braucht Zeit und Zuwendung. Wir möchten PatientInnen und Angehörigen mehr davon geben können. Die Regierung muss endlich in die Gänge kommen und hier dringend handeln“, sagt Mjka. Er kündigt an, dass die Pappfiguren-Aktion in Krankenhäusern auch in den kommenden Monaten in ganz Österreich fortgesetzt wird. Der Vorsitzende der Gewerkschaft vida, Roman Hebenstreit, wird ebenfalls bei der Aktion im Göttlichen Heiland vor Ort sein.

Wir würden uns sehr freuen, eine/n Vertreter/in Ihrer Redaktion begrüßen zu dürfen. Vor Ort gibt es Foto- und Videomöglichkeiten.

Datum:    30. Jänner 2020
Zeit:        08:00 - 09:00 Uhr
Ort:         Krankenhaus Göttlicher Heiland
               Dornbacher Str. 20-30, 1170 Wien

 

Die Offensive „Mehr von uns. Besser für alle.“ hat klare Forderungen:

  • 20 Prozent mehr Personal in den Krankenhäusern
    Eine rasche Aufstockung als Akutmaßnahme, um drohende Engpässe zu verhindern.
  • Bundesweit einheitliche, verbindliche Berechnungsmethode für eine bedarfsgerechte Zahl der PflegerInnen
    Seit vielen Jahren drücken sich die verantwortlichen Entscheidungsträger davor, bundesweit einheitliche Standards für die Personalplanung in der Pflege festzulegen. Um bestmögliche Versorgung der PatientInnen sicherzustellen, müssen die Mindestanzahl und die Qualifikation der MitarbeiterInnen zwingend vorgeschrieben werden.
  • Offensive in der Aus- und Weiterbildung

Wir fordern einen einfacheren sowie kostenlosen Zugang zu den Hochschulausbildungen in Gesundheitsberufen. Zudem brauchen wir auch berufsbildende mittlere und höhere Schulen für Pflege.

Menschen, die in Gesundheitsberufen arbeiten wollen, müssen die besten Voraussetzungen geboten bekommen. Damit der Pflegeberuf auch für junge Menschen wieder attraktiv wird.

Sämtliche Infos und Downloads zur Offensive auf www.vida.at/mehrvonuns