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vida Jugend: „Lehre light“ kein Konzept für Berufsausbildung der Zukunft

vida-Hofmanninger: „Downgrading der dualen Lehre klar abzulehnen“

Ein klares Nein zum Vorschlag einer „Lehre light“ kommt von Christian Hofmanninger, Bundesjugendvorsitzender der Gewerkschaft vida. Eine private Lehrlings-Initiative aus Oberösterreich ist mit dieser Idee im heutigen „Kurier“ vorgeprescht. „Das Ziel der Gewerkschaften ist und war es immer, dass es qualitativ hochwertige und breit aufgestellte Lehrberufe gibt. Nur sie stellen größtmögliche Mobilität am Arbeitsmarkt sicher“, so der vida-Gewerkschafter.

Der Vorschlag einer „Lehre light“ führt für Hofmanninger „zu einer Einschränkung und damit zum nächsten Engpass von qualifizierten Fachkräften auf unserem Arbeitsmarkt. Wann wird die Wirtschaft endlich aus den Fehlern der Vergangenheit lernen? Es ist wichtig, selbst auszubilden und dem Nachwuchs ein hohes Maß an Qualität und breit fundiertes Wissen zu bieten. Finger weg von jeglicher Aufweichung der Lehrausbildung!“

Besonders entsetzt ist Hofmanninger, dass „hier junge Flüchtlinge und Asylberechtigte vorgeschickt werden sollen. Sie sind keine Versuchskaninchen. Mit dem Vorschlag einer ‚Lehre light‘ werden sie zu Menschen zweiter Klasse herabgestuft. Ich danke allen Betrieben, die bereits jetzt Asylberechtigte ausbilden und ihnen über das duale Ausbildungssystem einen Lehrplatz gewähren.“