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Gewerkschaft vida: Runder Tisch gegen Lohn- und Sozialdumping bei FriseurInnen

vida-Gruber: „Schwarze Schafe in der Branche wirksam bekämpfen“.

„Wir begrüßen und unterstützen das Vorhaben der Wiener Friseurinnung, schwarze Schafe in der Branche stärker ins Visier zu nehmen“, sagt Helmut Gruber, Wiener Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida. „Ich lade daher Innungsmeister Marcus Eisinger ein, sich mit uns an einen Tisch zu setzen und endlich an Lösungen zu arbeiten. Am besten außerhalb der Kollektivvertragsverhandlungen, damit wir das Problem optimal beleuchten können. Nur gemeinsam können wir die Branche nach vorne bringen!“, so der vida-Gewerkschafter.

Gemeinsam an einem Strang ziehen 

„Scheinfirmen und undurchsichtigen Firmenkonstrukten muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden. Nur so können Lohn- und Sozialdumping nachhaltig eingedämmt werden. Dafür setzen wir uns seit langem ein und werden auch in Zukunft nicht locker lassen“, betont der vida-Gewerkschafter. „Nur rechtlich korrekte Geschäftsmodelle mit KV-Entlohnung garantieren höhere Einkommen, die schließlich auch die Kaufkraft ankurbeln. Das erhöht die Motivation der Beschäftigten und davon profitieren auch Unternehmen und der Arbeitsmarkt. Gerade in einer Branche, in der der Frauenanteil bei fast 100 Prozent liegt, ist es unerträglich, dass die Beschäftigten für ihre Leistungen mit Peanuts abgespeist werden!“, steht für Gruber außer Zweifel. „Nicht nur die ArbeitnehmerInnen leiden unter schwindligen Geschäftsmodellen. Wer seine MitarbeiterInnen nicht ordentlich anstellt, führt auch weniger Steuern und Sozialabgaben ab und schadet somit uns allen!“, schließt Gruber.