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Gewerkschaft vida: Papamonat und Karenzanrechnung wichtige Erfolge im Kampf um Gleichstellung

vida-Vondrasek: „Unser jahrelanger Einsatz hat endlich Früchte getragen“
„Endlich hat der Nationalrat die gesetzlichen Weichen für die Anrechnung der Karenzzeiten und den Rechtsanspruch auf den Papamonat für alle gestellt“, freut sich Elisabeth Vondrasek, stellvertretende vida-Vorsitzende und Vorsitzende der vida-Frauen. „Diese wichtigen Erfolge sind vor allem dem unermüdlichen Einsatz der GewerkschafterInnen zu verdanken“, betont Vondrasek.

Karenzanrechnung bedeutet höhere Einkommen

„Gerade unsere Verhandlungsteams haben in den vergangenen Jahren fast flächendeckend entsprechende Regelungen in den Kollektivverträgen verankert. Es macht mich stolz, dass wir damit sicherlich zur Umsetzung auf gesetzlicher Ebene wesentlich beigetragen haben“, betont die vida-Bundesfrauenvorsitzende.

Durch die neue gesetzliche Regelung bei der Karenzanrechnung werden Benachteiligungen beseitigt – diese reichen von Urlaubsansprüchen bis hin zu Kündigungsfristen. „Vor allem für Frauen, die nach wie vor überwiegend in Karenz gehen, bedeutet das höhere Einkommen, weil sie rascher im Gehaltsschema aufrücken. Die gesetzliche Anrechnung ist ein wesentlicher Schritt, zum Schließen der Einkommensschere. Das wird sich langfristig auch auf die Pensionshöhe auswirken“, unterstreicht Vondrasek.
 
Papamonat ist Schritt in moderne Zukunft

Auch der Rechtsanspruch auf den Papamonat ist für die vida-Frauen ebenfalls eine wichtige Maßnahme in Richtung Gleichberechtigung. „Wir haben uns immer für den Papamonat stark gemacht, weil er Vätern ermöglicht, in der ersten Zeit nach der Geburt bei Kind und Mutter zu bleiben. Damit können Väter mehr Zeit mit ihrem Nachwuchs verbringen, um die familiäre Bindung zu stärken“, schließt Vondrasek.